Der asiatische Stil ist beliebt wie nie. Gerade Bäder kann man mit diesem Stil im Nu in einzigartige Wohlfühloasen verwandeln. Auf was es dabei speziell an kommt, erfahren Sie hier.

Das klassische Bad hat ausgedient. Immer mehr Menschen wollen ihrem Badezimmer einen ganz eigenen Stil verleihen. Ganz hoch im Kurs liegen derzeit Bäder im 70er Jahre Stil (Gestaltungstipps unter trendbad24.de), aber auch der mediterrane (Tipps unter emero.de) und der asiatische Stil hat es den Menschen angetan.

Ich möchte heute speziell auf den asiatischen Stil eingehen, da gerade Bäder sich mithilfe des Zen-Buddhismus ganz schnell in eine Wohlfühloase verwandeln lassen. Dort können Sie dann dem Alltagsstress entfliehen und neue Kraft tanken.

Von der Hotelindustrie inspiriert

In Wellness-Hotels ist der asiatische Stil oft Gang und Gebe. Er ist besonders durch die Verbundenheit mit der Natur so beliebt. Klare Linien, minimalistische Accessoires, natürliche Farben – das macht den asiatischen Stil aus. Er schafft ein einzigartiges Gefühl von Erholung, Wohlbefinden und Besinnung. Dieses Luxusgefühl, was dabei entsteht, können Sie aber nicht nur in teuren Hotel- und Spar-Resorten erleben – mit wenigen Handgriffen und geringem Geldeinsatz lässt sich so eine Wohlfühl-Oase sogar im eigenen Bad gestalten. Wie, das erkläre ich Ihnen jetzt.

Ein Hauch von Asien im eigenen Bad

Feng Shui im Bad

Das Bad nach Feng Shui einzurichten ist gar nicht so einfach, denn durch die vielen verschiedenen Zu- und Abflüsse im Bad, wie bei Waschbecken, Toilette und Badewanne geht viel Energie verloren. Energie, die die Harmonie schaffen soll.

Ein typisches Merkmal japanischer Bäder ist deshalb beispielsweise, dass die Toilette in einem seperaten Raum steht. Das ist hierzulande oft nicht möglich, gerade wenn es sich nur um eine Badrenovierung und nicht um einen kompletten Neubau handelt. Wer mit dem Vorhandenen auskommen muss, der kann die Energie aber schon halten, indem der Toilettendeckel nach jeder Benutzung einfach immer geschlossen wird. Auch die Tür zum Bad sollte immer geschlossen sein.

Abgerundete Sanitäranlagen und Möbel

Auch wenn erst die Accessoires den letzten Schliff verleihen, so sorgen die verwendeten Möbel und Sanitäranlagen den entscheidenden Ausdruck. Bei dem asiatischen Stil werden runde Formen den eckigen vorgezogen. Zum Beispiel sorgt ein Waschbecken in runder Form (große Auswahl unter archiexpo.de) viel harmonischer als ein eckiger Klotz. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für die Badewanne. Neben den runden Formen werden im asiatischen Stil freistehende Badewanne bevorzugt.

Wer allerdings in einer Mietwohnung wohnt, sollte bei der Badrenovierung vorsichtig sein. Denn hier gibt es spezielle Regeln zu beachten. Tapezieren, Wände streichen und dem Holzrahmen einen neuen Lack verpassen – ist auch möglich ohne vorher den Vermieter zu fragen. Wenn es allerdings darum geht die bauliche Substanz zu verändern oder aber größere Veränderungen vorzunehmen, muss der Vermieter um Erlaubnis gebeten werden. Dazu gehört beispielsweise auch der Einbau neuer Sanitäranlagen (weitere Änderungen, die einer Zustimmung bedürfen unter ratgeber.immowelt.de)

Bei den Möbeln sollten Sie darauf achten, dass sie ausreichend Stauraum bieten. Ob Handtücher, Kosmetik, Toilettenpapier – alles muss irgendwo untergebracht werden und das am besten hinter verschlossenen Türen, sodass keine Unruhe aufkommt.

Typisch asiatisch: Naturmaterialien

In ein typisch asiatisches Bad gehören Naturmaterialien, wie Bambus oder Nussbaum. Sie bringen Wärme und Behaglichkeit ins Bad. Auch Granit ist sehr beliebt und passt sich dem asiatischen Stil an.

Beruhigende Farben

Auch bei der farblichen Gestaltung gibt es einige typische Merkmale. Natürliche Farben wie cremeweiß, beige, erdige Töne und sonnengelb verleihen dem Badezimmer einen Hauch von Asien.

Eine Farbe, die absolut nicht im asiatischen Bad gewählt werden sollte ist Rot. Rot steht für Feuer und passt nicht zum wasserdominierten Badezimmer.

Accessoires mit Bedacht auswählen

Accessoires dürfen in keinem Badezimmer fehlen. Aber: Weniger ist hier mehr. Die Deko-Artikel sollten mit Bedacht ausgewählt werden, denn sie sollen nicht ablenken.

Grüne Pflanzen geben beispielsweise einen optimalen Kontrast zu den natürlichen Wandfarben. Auch ein Buddha passt immer optimal ins Gesamtbild. Ein Zen-Garten (zu finden unter amazon.de) ist ebenfalls typisch asiatisch und schafft durch eigene Kreationen von Landschaften und Figuren ein hohes Maß an Entspannung.

Sehr beliebt sind die typischen Zen-Bilder

Harmonische Düfte

Ein warmes Bad, gedämpftes Licht – Na, was fehlt hier noch? Natürlich noch etwas für die Nase. Duftende Öle oder Räucherstäbchen sind das i-Tüpfelchen in einem asiatischen Bad. Sie nehmen Einfluss auf die Atmosphäre und sorgen für Erholung, Entspannung und dem Loslassen vom Alltagsstress.

Übrigens duften Räucherstäbchen intensiver als normale Duftöle. Sie kann man sogar als Dekoration integrieren.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net