
Der Setzhammer ist eine spezielle Variante des Vorschlaghammers und wird fast ausschließlich von Steinmetzen eingesetzt. Er kann jedoch auch in der Metallindustrie beim Schmieden verwendet werden. Der Setzhammer unterscheidet sich vom Vorschlaghammer darin, dass seine Finne nicht quer zum Hammerstiel verläuft, sondern in dessen Richtung zeigt. Es gibt den Setzhammer sowohl mit einer als auch mit zwei Schneiden.
Der Steinmetz verwendet den Setzhammer hauptsächlich zum Abschlagen von Steinüberständen, die entweder vollkommen überflüssig oder einfach zu groß sind. Zu diesem Zweck muss der Setzhammer mit der Schneide am Stein angesetzt werden, während eine zweite Person mit dem Vorschlaghammer auf die plane Fläche des Setzhammers schlägt. Früher hatte der Setzhammer grundsätzlich zwei Schneiden, mittlerweile gibt es auch Modelle mit einer Schneide.
Auch wenn der Setzhammer beim Schmieden zum Einsatz kommt, muss er am Metall angesetzt und dann mit einem Vorschlaghammer hinten draufgeschlagen werden. Der Griff des Setzhammers ist in der Regel aus Holz, wobei vor allem die besonders stabilen Holzarten Esche und Hickory verwendet werden. Außerdem unterscheiden sich die einzelnen Modelle im Gewicht des Hammerkopfes und der Länge des Stiels (siehe auch Fachbegriffslexikon von campos.net) Einen einfachen Setzhammer kann man zu Preisen zwischen 10 und 20 Euro erstehen, es gibt jedoch auch weitaus teurere Profi-Ausführungen für mehr als 100 Euro.