
Der elektrische Bohrhammer ist ein Werkzeug, mit dem man Löcher in Beton oder Stein bohren kann. Der so genannte pneumatische Bohrhammer arbeitet mit Druckluft und hat dadurch eine höhere Leistung als die elektrische Variante. Der elektrische Bohrhammer kommt somit nur dann zum Einsatz, wenn ein Arbeiten mit Druckluft nicht möglich ist.
Der elektrische Bohrhammer ähnelt sehr stark einer Schlagbohrmaschine, hat jedoch eine niedrigere Schlagzahl aber eine höhere Schlagenergie. Der Bohrhammer verfügt über ein Antriebslager, einen Schläger, einen Schlagbolzen und einen Kolben. Wenn der Elektromotor rotiert, wird diese Bewegung vom Antriebslager in eine Hubbewegung des Kolbens umgesetzt. Wenn der Kolben sich dann rückwärts bewegt, wird der Schläger durch den Unterdruck nach hinten gezogen. Wenn der Kolben sich dagegen nach vorne bewegt, beschleunigt der entstandene Überdruck den Schläger nach vorne. Der Schläger überträgt seine Schlagenergie wiederum auf den Schlagbolzen, der diesen Impuls an den Bohrer weitergibt. Der Bohrer führt zur selben Zeit sowohl eine Axial- als auch eine Radialbewegung aus.
Der erste elektrische Bohrhammer wurde im Jahr 1932 von der Firma Bosch entwickelt. Bei einigen Modellen kann man die Drehzahl regeln und sie verfügen zusätzlich über ein Wechselfutter. Dadurch kann man mit diesen Werkzeugen dann nicht nur bohren, sondern auch meißeln, oder ganz ohne Schlag bohren.
Der Bosch Borhammer GBH 2-26 vorgestellt
Die modernen Bohrhämmer sind auch mit einem wiederaufladbaren Akku erhältlich, wodurch sie jedoch wesentlich schwerer sind, als Geräte mit Netzteil. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich vor allem in ihrer Leistung und somit in der Schlagstärke. Für einen guten elektrischen Bohrhammer muss man mindestens 100 Euro ausgeben, einige Modelle kosten sogar über 500 Euro.