Wer sich eine Stichsäge kauft, kann nicht automatisch damit umgehen. Damit das Sägeprojekt sicher gelingt, hier einige wichtige Hinweise.

Stichsägen sind praktische und vielseitige Geräte, wenn Sie richtig mit Ihnen umzugehen verstehen. Im Folgenden geben wir Ihnen wertvolle Sicherheitstipps und erläutern die wichtigsten Einsatzgebiete und Funktionen einer elektrischen Stichsäge.

5 wichtige Sicherheitstipps

  1. Spannen Sie das Werkstück fest mit Schraubzwingen ein. Es darf auch durch kräftiges Rütteln nicht verrutschen.
  2. Tragen Sie beim Sägen eine Schutzbrille, damit umherfliegende Späne nie Ihre Augen treffen.
  3. Greifen Sie Ihre Stichsäge beidhändig, um immer die maximale Kontrolle zu behalten.
  4. Starten Sie Ihre Stichsäge, bevor das Sägeblatt das Werkstück berührt.
  5. Schalten Sie Ihre Stichsäge auch bei kurzen Arbeitspausen aus.

Werkstück gerade sägen

Für gerade Schnitte mit der Stichsäge benötigen Sie ein breites Sägeblatt. Achten Sie beim Sägen darauf, wenig Druck auszuüben. Sie belasten durch Druck nicht nur das Sägeblatt, sondern laufen auch Gefahr, dass es zu vermehrten Ausrissen an der Oberfläche des Werkstücks kommt. Wer noch nie mit einer Stichsäge gearbeitet hat, sollte als zusätzliches Hilfsmittel eine Führungsschiene verwenden, um ein seitliches Auslaufen des Schnitts zu verhindern.

Werkstück rund und mit Kurven sägen

Runde Schnitte beziehungsweise Kurvenschnitte führen Sie mit einem schmalen Sägeblatt durch, da es sich leichter „in die Kurve legt“ als ein breiteres Blatt. Achten Sie darauf, die gewünschte Schnittlinie mit einer allmählichen Drehung der Säge und nicht durch seitliches Drücken gegen das Sägeblatt zu treffen.

Wenn Sie enge Kurven schneiden möchten, sind zusätzliche Entlastungsschnitte sinnvoll. Diese sägen Sie wie einen Strahlenkranz von der Außenkante des Werkstücks bis zur geplanten Schnittlinie. Erreichen Sie diese Stellen dann beim Sägen, fallen kontinuierlich Teile des Werkstücks seitlich ab und das Sägeblatt erhält größeren Spielraum.

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Werkstück geneigt sägen

Soll der Schnitt nicht parallel zur Kante des Werkstücks verlaufen sondern geneigt, müssen Sie den Neigungswinkel an der Fußplatte einstellen. Lockern Sie die Schrauben der Fußplatte und stellen Sie den gewünschten Winkel per Hand ein. Bei hochwertigen Stichsägen ist die Fußplatte beidseitig schwenkbar und lässt sich in verschiedenen Winkeln arretieren.

Wichtig: Prüfen Sie vor Arbeitsbeginn, ob das Sägeblatt auch in der geneigten Stellung mehr als die gesamte Tiefe des Werkstücks durchmisst.

Pendelhub zuschalten

Bei modernen Stichsägen handelt es sich meist um Pendelhubstichsägen. Der Pendelhub fügt der Auf- und Abwärtsbewegung des Sägeblatts (Hub) noch eine Vor- und Rückwärtsbewegung (Pendeln) hinzu. Diese doppelte Bewegung des Sägeblatts hat den Vorteil, dass sich Späne leichter aus dem Schnittbereich lösen und zu Boden fallen. Dadurch beschleunigt sich der Arbeitsfortschritt deutlich. Schalten Sie den Pendelhub bei geraden Schnitten in Holz ein. Die höhere Wahrscheinlichkeit von Ausrissen können Sie bei einigen Pendelhubsägen durch einen Splitterschutz kompensieren.

Sägen, kleben, schrauben, basteln... seit 2008 bin ich in der Redaktion von Heimwertricks.net die Expertin für DIY-Projekte und selbst gemachte Deko aller Art.