Für einen Einbrecher ist eine mögliche Quelle ins Haus zu gelangen die Haus-/ Wohnungstür. Durch eine gute Aufklärungsarbeit der Kriminalpolizei sind Türen immer öfter mit einem Schutzbeschlag ausgestattet.
Heutzutage gibt es viele unterschiedliche Methoden, um in Häuser/Wohnungen einzubrechen. Damit es nicht zum Einbruch kommt, informieren wir Sie nun darüber, was man beim Einbau eines neuen Schutzbeschlages beachten sollte.
Ein Schutzbeschlag soll an einer Tür den Profilzylinder und das Einsteckschloss gegen unbefugte mechanische Manipulation, mit dem Ziel des Eindringens in den durch die Tür gesicherten Raum, schützen. Meistens werden Schutzbeschläge an Haus- oder Wohnungstüren verwendet um gegen Einbrüche zu schützen. Im Idealfall sind Schutzbeschläge von innen verschraubt, um Angreifern keine Angriffsfläche zu bieten.
An welchem Faktor wird gemessen, wie sicher ein Schutzbeschlag letztendlich ist?
Die Sicherheit eines Schutzbeschlages wird an den sogenannten Schutzklassen gemessen. Schutzbeschläge werden nach DIN EN 1906 oder DIN 18257 (europäische und deutsche Normung) in 3 verschiedene Schutzklassen eingeteilt.
Die Schutzklasse 1:
Schutzbeschläge der Schutzklasse 1 bieten gegenüber herkömmlichen Türbeschlägen einen erhöhten Schutz. Die Garnituren sind erhältlich in den Materialien Aluminium und Edelstahl.
Ausführung in Griff/Griff und Knopf/Griff
Die Schutzklasse 2:
Schutzklasse 2 Beschläge sind mit und ohne Zylinder-Abdeckung (ZA) in Aluminium und Edelstahl erhältlich. Diese Schutzbeschläge werden von der Kriminalpolizei als Standard empfohlen.
Ausführung in Griff/Griff und Knopf/Griff
Die Schutzklasse 3:
Schutzgarnituren der Klasse 3 sind ebenfalls mit und ohne Zylinder-Abdeckung (ZA) erhältlich. Dieser Beschlag wird von der Beratungsstelle der Kriminalpolizei empfohlen – für ein höheres Schutzbedürfnis z.B. „bei besonders gefährdeten Lagen“ des Hauses. Hochwertige Schutzbeschläge finden Sie unter mein-tuergriff.de, hier natürlich auch die Schutzklasse 3, erhältlich in Aluminium und Edelstahl.
Ausführung in Griff/Griff und Knopf/Griff
Die Schutzklasse 4:
Schutzgarnituren der Klasse 4 sind mit einer Zylinder-Abdeckung und einer 13 mm dicken, gehärteten Stahlplatte versehen. Verfügbar sind die Beschläge in den Materialien Aluminium, Edelstahl und Messing. Dadurch, dass die SK4 eine sehr extreme einbruchshemmende Wirkung aufweist, empfiehlt die Kriminalpolizei dies nur bei sehr hohen Schutzbedürfnissen anzuwenden.
Ein Schutzbeschlag besteht in der Regel aus einem Innenschild und einem Außenschild. Innen ist ein Drücker angebracht, wobei außen in den meisten Fällen ein feststehender Knopf oder Griff ist.
Montage eines Schutzbeschlags
Maßbestimmung für den Schutzbeschlag
- Türblattstärke messen (Außenseite bis Innenseite des Türblatts)
- Zylinderüberstand ermitteln (Zylinder sollte nicht mehr als 3mm überstehen)
- Lochungsabstand messen (Dornmitte bis Mitte des Zylinders)
Schlossrichtung ermitteln
Bei den Schlossrichtungen (DIN-Richtungen) wird zwischen DIN-Links und DIN-Rechts unterschieden.
Löcher für die Montage bohren
- Vierkantstift in die Tür führen
- Bohrschablone anlegen
- Löcher bohren – nicht von einer Seite komplett bohren, sondern von beiden Seiten bis Hälfte der Tür bohren
Schutzbeschlag montieren
- Fest verstiftete Seite des Schutzbeschlages in die Tür führen
- Hochhaltemechanismus auf den Vierkantstift stecken
- Unterkonstruktion des Schutzbeschlages verschrauben
- Schild des Beschlages auf die Unterkonstruktion clipsen
- Türklinke auf den Vierkantstift stecken