Beim Putzen der Wohnung werden die Heizkörper leider oftmals vergessen. Um sie wieder ansehnlich zu machen, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich.

Längst haben sie den guten alten Kachelofen ersetzt und sorgen für wohlige Wärme an kalten Tagen. Heizkörper wird niemand mehr missen wollen, die Reinigung dagegen wird oft vernachlässigt. Dabei ist es besonders während der Heizperiode wichtig, dass wir es mit sauberen Heizkörpern zu tun haben.

Das sieht nicht nur besser aus, es hilft auch dabei, Heizkosten zu sparen. Ist die Heizung in Betrieb, werden die Heizkörper buchstäblich zum Staubfänger. Um die hässlichen Flusen zu entfernen, gibt es verschiedene Wege, die wir Ihnen nun im Einzelnen vorstellen möchten.

Staub ist nicht gleich Staub

Verstaubte Heizkörper erscheinen wenig ästhetisch, noch dazu sinkt durch den Staub die Heizleistung beachtlich. Gut ins Auge fällt der Schmutz bei Rippenheizkörpern. Zwischen breiten Rippen abgelagerter Staub lässt sich mit einem Staubwedel oder mit einem Staubsauger – mit speziellem Aufsatz – gründlich entfernen.

Ein flacher Heizkörper erscheint vielleicht auf den ersten Blick sauberer, aber der Scheint trügt. Der Staub sitzt in den dünnen und schwer zugänglichen Blechen. Dort treiben die Wollmäuse beinahe unentdeckt die Heizkosten in die Höhe.

Dem Staub zu Leibe rücken – mit Bürste oder Föhn

Ist man wild entschlossen, den Heizkörper endlich zu reinigen, wird schnell klar, so einfach ist an die Wollmäuse leider nicht heranzukommen. Zunächst müssen Sie Hand anlegen und die Abdeckungen an der Heizung entfernen.

In einigen Fällen ist das Gitter seitlich oder hinter dem Heizkörper verschraubt. Manchmal wird auch kein Schraubenzieher gebraucht und die Gitter lassen sich einfach abziehen, indem ein Seitenteil manuell entfernt wird.

Liegt das Gerippe des Heizkörpers frei, lässt sich der Staub entfernen. Dies geht am einfachsten mit einer speziellen Heizkörperbürste. Noch schneller und effektiver lassen sich Rippenheizköper mit einem Föhn reinigen.

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Gewusst wie – der Lakentrick!

Sie ahnen es vielleicht schon, wenn ein Föhn zur Entfernung von Staub und Flusen verwendet wird, besteht die Gefahr, dass sich diese im gesamten Raum verteilen. Anschließend ist dann zwar die Heizung sauber, im Gegenzug dürfen Sie aber die gesamte übrige Wohnung putzen. Hier hilft der Lakentrick. Legen Sie ein feuchtes Laken unter den Heizkörper. Dann fängt sich der Schmutz im Tuch und der Rest der Wohnung bleibt sauber.

Wenn der Heizkörper in die Jahre gekommen ist

Nicht nur das Innenleben des Heizkörpers bedarf hin und wieder einer Reinigung. Auch äußerlich hinterlässt der Zahn der Zeit seine Spuren. Das Gehäuse kann mit der Zeit vergilben. In Raucherhaushalten sind nicht selten Nikotinspuren auf dem Heizkörper zu finden. Nur mit Wasser ist hier wenig getan. Benutzen Sie zusätzlich ein Reinigungsmittel oder versuchen Sie es mit einem Dampfreiniger.

💡TIPP: Fettablagerungen am Heizkörper lassen sich gut mit Backofenreinigerspray beseitigen.

Haben sich die Heizkörper über Jahre sehr stark verfärbt, kann nur ein neuer Anstrich helfen, den alten Zustand wieder herzustellen.

Was ist beim Streichen des Heizkörpers zu beachten?

Heizkörper streichen
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Nach etwa vier Jahren ist es bei Heizkörpern so weit, der vormals weiße Heizkörper ist nicht mehr wiederzuerkennen und besitzt einen gelblichen Farbton, der ihn matt und schmuddelig erscheinen lässt. Hier hilft nur ein neuer Anstrich. Streichen Sie Ihre Heizung im Sommer, wenn sie nicht in Betrieb ist.

Wählen Sie einen hitzebeständigen Lack. Damit der Lack auf der Oberfläche haftet, sollte diese angeraut werden. Hierfür verwenden Sie am besten Schleifpapier. Heizkörper müssen nicht zwingend weiß sein, man kann sich seinen Wunschfarbton auch im Baumarkt anmischen lassen, sollte aber angeben, dass die Farbe für Heizkörper geeignet sein muss.

Heizkörper reinigen – Schritt für Schritt

  1. Abdeckungen der Heizkörper entfernen
  2. groben Schmutz beseitigen
  3. Heizungsrippen reinigen
  4. Lamellenreinigung
  5. äußerliche Reinigung
  6. Endreinigung
  7. Abdeckungen wieder anbringen

Wie bereits erwähnt, können die oberen Abdeckungen häufig einfach abgezogen werden. In einigen Fällen werden Sie auch zum Schraubenzieher greifen müssen. Die Seitenabdeckungen sind in der Regel immer verschraubt.

Meist ist es ausreichend, das obere Gitter mit wenigen Handgriffen zu entfernen. Bei flachen Heizkörpern kann nur ein Seitenteil entfernt werden. Das am Thermostat befindliche Seitenteil ist mit dem Gerät fest verbunden.

Ist das Gitter abgenommen, werden bereits die ersten Wollmäuse sichtbar. Wenden Sie den beschriebenen Lakentrick an und entfernen Sie den Schmutz. Dies geschieht am effektivsten mit dem Staubsauger. Die speziell für Heizkörper entwickelte Bürste hilft, die einzelnen Rippen im Inneren des Gerätes zu erreichen. Die Bürsten passen in die engen Zwischenräume und brauchen nur leicht auf und ab bewegt zu werden. Schon löst sich der Schmutz.

💡TIPP: Röhrenheizkörper lassen sich mit einem herkömmlichen Lamellenreiniger säubern.

Nicht nur innen hat sich Schmutz angesammelt. Auch von Außen müssen die Geräte gelegentlich gesäubert werden. Die meisten Heizkörper sind weiß und Staub und Schmutz dadurch natürlich gut sichtbar. Die Heizkörper können mit Haushaltsreinigern behandelt werden.

💡TIPP: Das Gitter ist häufig besonders verschmutzt und lässt sich schwer reinigen. Damit sich der Schmutz besser löst, kann das Heizungsgitter einige Zeit in eine Lösung aus Wasser und Reinigungsmittel eingeweicht werden.

Haben Sie sich entschlossen, Ihrem Heizkörper einen neuen Anstrich zu verpassen, sollte dieser ebenfalls wie beschrieben gereinigt werden. Nachdem der grobe Schmutz entfernt ist, wird nochmals mit einem sauberen Tuch über die Heizung gewischt. So werden letzte Rückstände von Schmutz und Reinigungsprodukten entfernt und die Heizung erstrahlt wieder in neuem Glanz.

Sägen, kleben, schrauben, basteln... seit 2008 bin ich in der Redaktion von Heimwertricks.net die Expertin für DIY-Projekte und selbst gemachte Deko aller Art.