Dämmplatten kann grundsätzlich jeder am Haus anbringen. Man muss nur wissen, wie es richtig gemacht wird. Ansonsten kann es schnell schief gehen.
➥ Schritt 1:
Den Wärmeschutzspachtel verwendet man auch als Dämmplattenkleber. Das Pulver mit Wasser mischen und auf den Plattenrückseiten verteilen.
➥ Schritt 2:
Die mit Kleber versehene Platte wird an die Fassade gesetzt und mit einem Reibebrett vollflächig angeklopft. Die nächsten Platten versetzt verkleben.
Neben der Verklebung ist aber auch eine mechanische Sicherung der Platten erforderlich. Ein Tiefenanschlag an der Bohrmaschine garantiert gleichmäßig tiefe Bohrlöcher. Die Spreizdübel mit ihrem tellerförmigen Kopf flächenbündig einschlagen: je zwei Dübel an einer Platte und an jeder T-Fuge einen weiteren Dübel.
➥ Schritt 3:
Als Schutz an Hausecken, Fenstern und Türlaibungen bettet man die Eckprofile mit der angesetzten Gewebearmierung in die frisch aufgezogene Spachtelmasse. Dann wird das Gewebe Bahn für Bahn handbreit überlappend in die frische Spachtelfläche eingebettet. Das Gewebe dabei stramm führen und den durch die Maschen gedrückten, geschmeidigen Spachtel sorgfältig glätten. Anschließend noch eine zweite Lage aufziehen und wiederum glätten.
➥ Schritt 4:
Auf die mehrere Tage durchgehärtete Spachtellage trägt man vor Aufbringen des Oberputzes einen Voranstrich für Reibeputze mit einem Quast auf. Dann kann verputzt werden. Es gibt Putze, die mit dem Aufziehen ihre endgültige Kornstruktur erhalten. Die Vorteile des Wärmedämm-Verbundsystems liegen auf der Hand: Der Reibeputz schützt die Fassade vor Wind und Wetter und die darunter liegende Dämmung senkt die Heizkosten.