
Der Schwingschleifer ist auch als Rutscher oder Sander bekannt und gehört zu den elektrischen Werkzeugen. Mit diesem Gerät kann man verschiedene Oberflächen abschleifen, was man normalerweise mit dem Schmiergelpapier mühsam von Hand erledigen müsste. Mit dem Schwingschleifer wird vor allem Holz bearbeitet, oder alter Lack abgeschliffen.
Das Gerät verfügt über eine so genannte Schwungplatte, auf welche dann das Schleifpapier gespannt wird. Damit der feine Staub nicht eingeatmet werden kann, verfügen die modernen Schwingschleifer über eine spezielle Absaugvorrichtung. Neben dem klassischen Schwingschleifer gibt es noch den Exzenterschleifer und den Getriebeexzenterschleifer.
Beim klassischen Schwingschleifer hat die Schwungplatte eine rechteckige Form. Sie wird von einem Motor in eine kreisförmig schwingende Bewegung versetzt. Beim Exzenterschleifer rotiert die Schwungplatte, welche in der Regel eine runde Form hat.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Schwingschleifer, sind die Exzenterschleifer vor allem auch für Feinarbeiten geeignet, da durch die besondere Funktionsweise keine Riefen auf dem Material entstehen. Somit kann man außer Holz auch Metall, Glas oder Kunststoffe bearbeiten.
Beim Getriebeexzenterschleifer wurde, wie es der Name schon sagt, ein zusätzliches Getriebe integriert. Normalerweise lassen sich zwei Stufen einstellen, so dass man sowohl einen Grobschliff als auch einen Feinschliff ausführen kann.
Mit dem Schwingschleifer kann man jedoch nicht nur Oberflächen abschleifen, sondern auch polieren. Im Handel gibt es Schleifpapiere mit unterschiedlicher Körnung, je nachdem, wieviel Material abgetragen werden soll. In der Regel beginnt man die Arbeit mit einer groben Körnung, um am Anfang hauptsächlich Material abzutragen. Anschließend verfeinert man den Schliff mit einem feineren Schleifpapier.
Für die meisten Heimwerker lohnt sich die Anschaffung eines Schwingschleifers nicht. Für ein gutes Gerät muss man schon rund 150 Euro ausgeben. Die größeren Baumärkte bieten aber auch häufig den Verleih von Arbeitsgeräten an, so dass man sich einen Schwingschleifer auch kurzzeitig ausleihen kann.