Die Laubsäge ist ein traditionsreiches Werkzeug, das in vielen Hobbywerkstätten und Schulen seinen festen Platz hat. Sie erinnert an eine Zeit, in der das Handwerk und die Kreativität im Mittelpunkt standen, wahrscheinlich noch weit bevor moderne Maschinen Einzug hielten.

Laubsägen gibt es bereits sehr lange, sie wurden im 16. Jahrhundert in Italien erfunden.

Laubsäge Verwendung

Die Laubsäge ist eine handgeführte Säge, die primär für das präzise Schneiden dünner Materialien, insbesondere von Holzplatten wie Sperrholz bis zu einer Stärke von 6 mm, konzipiert ist. Doch mit dem passenden Sägeblatt lassen sich ebenso Kunststoff und Metall mühelos bearbeiten. Perfekt ist die Laubsäge für diverse DIY-Projekte und auch für Sägearbeiten mit Kindern geeignet.

Durch ihre feine und flexible Klinge kann sie nicht nur gerade Schnitte, sondern auch Kurven ausführen, was sie ideal für kunstvolle und detaillierte Arbeiten macht. Wenn ein äußerer Ansatzpunkt fehlt, wird ein Loch ins Werkstück gebohrt und das Sägeblatt hindurchgefädelt, um von innen zu sägen.

Lange war die Laubsäge Unterrichtsmaterial in vielen Schulen.

Laubsäge Aufbau

  • Griff
  • Sägeblatt
  • Laubsäge Form
  • Sägeblatt einspannen

Die Laubsäge zeichnet sich besonders durch ihren ergonomischen Griff aus, oft aus Holz oder Kunststoff. Dieser ermöglicht, das Werkzeug sicher zu führen und feine Schnitte auszuführen.

Von ihm erstreckt sich ein stabiler u-förmiger Bügel, welcher das Sägeblatt hält. An den Enden des Bügels sind fein gearbeitete Schrauben, die das Sägeblatt sicher in Position halten und eine einfache Anpassung ermöglichen.

Die ausführende Kraft der Laubsäge ist das feinzahnige Sägeblatt, das für präzise Schnitte in verschiedenen Materialien entworfen wurde. Das Sägeblatt sollte stets so ausgerichtet sein, dass die steilen Zähne in entgegengesetzter Richtung des Bügels zeigen. 

Laubsägeblatt Einspannmechanismen

Das Einspannen des Sägeblatts ist bei einer Laubsäge ein kritischer Schritt, der Präzision und Sicherheit während des Arbeitens gewährleistet. Der richtige Spannmechanismus sorgt für stabiles und effizientes Sägen.

Das traditionelle Schraubsystem:

Traditionell wird das Sägeblatt mittels Schrauben befestigt, die sich an beiden Enden des u-förmigen Bügels der Laubsäge befinden. Damit wird das Sägeblatt straff zwischen den Halterungen und den Spannschrauben befestigt. Ein Vorteil dieses Systems ist seine Einfachheit und die Tatsache, dass es weitverbreitet und bekannt ist.

Die Exzenter-Spannvorrichtung:

Diese Vorrichtung stellt eine moderne Alternative dar, die vor allem den schnellen und einfachen Wechsel von Sägeblättern ermöglicht. Über einen Hebel, den Exzenter, wird eine Klemmwirkung erzeugt, die das Sägeblatt sicher in Position hält. Dieser Mechanismus spart Zeit, da kein manuelles Schrauben erforderlich ist und bietet zudem oftmals einen festeren Halt des Sägeblatts.

Tipps für das richtige Einspannen:

Prüfen Sie die Richtung der Zähne: Die steile Seite der Zähne sollte immer zum Griff hinzeigen.

Spannen Sie das Blatt straff: Ein gut gespanntes Sägeblatt vibriert nicht und ermöglicht saubere Schnitte.

Überprüfen Sie regelmäßig den Halt: Ein lockeres Sägeblatt kann zu unsauberen Schnitten führen oder im schlimmsten Fall aus dem Bügel rutschen.

Verschiedene Laubsäge-Typen

Die klassische Hand-Laubsäge hat sich aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Präzision in vielen Werkstätten etabliert. Doch mit dem Fortschritt der Technik wurden auch spezialisierte Modelle entwickelt, um den unterschiedlichen Anforderungen der Handwerker gerecht zu werden.

Elektrische Laubsäge
Dekupiersäge | © Roman Milert / stock.adobe.com

Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die elektrische Laubsäge, besser als Dekupiersäge bekannt. Sie bietet, dass selbst bei intensiven Sägevorgängen die Leistung konstant bleibt. Ebenso ermöglicht die Elektromotorik ein gleichmäßiges Schnittergebnis, was besonders bei filigranen Arbeiten oder dickeren Materialien von Vorteil ist.

Laubsäge Sägeblätter

Durch den Einsatz unterschiedlicher Sägeblätter können Laubsägen auch Materialien wie Plexiglas oder dünne Metallbleche bearbeiten. Die Sägeblätter unterscheiden sich in Material, Zahnung und Dicke, um verschiedene Materialien bearbeiten zu können. Hier eine kurze Einführung in die gängigsten Typen von Laubsägeblättern.

Standard-Holzsägeblätter: Diese Blätter sind für die meisten Holzarten geeignet. Sie verfügen über eine regelmäßige Zahnung und sind in verschiedenen Stärken erhältlich, je nachdem, wie fein oder grob der gewünschte Schnitt sein soll.

Metallsägeblätter: Für das Schneiden von Metallblechen oder Drähten sind diese Blätter ideal. Sie besitzen eine sehr feine Zahnung und sind überwiegend härter, um Metalle effektiv schneiden zu können.

Plexiglas- und Kunststoffsägeblätter: Diese sind speziell für Kunststoffe wie Plexiglas konzipiert. Die Zahnung ist so gestaltet, dass sie ein Absplittern oder Brechen des Materials verhindert.

Spiral-Sägeblätter: Gespinnte Laubsägeblätter sind rundherum gezahnt, was das Schneiden in alle Richtungen ohne Drehen des Werkstücks ermöglicht. Sie sind ideal für komplizierte Designs und Intarsienarbeiten.

Diamant-Sägeblätter: Bestückt mit feinen Diamantpartikeln, sind diese Blätter für das Schneiden von Glas oder sehr harten Materialien gedacht.

Weitzahn Sägeblätter: Mit abwechselnd ausgelassenen Zähnen bieten diese Blätter eine effizientere und schnellere Schnittleistung, ideal für weichere Hölzer und Kunststoffe.

Durch die sorgfältige Auswahl des richtigen Sägeblatts wird nicht nur die Qualität des Schnitts verbessert, sondern auch die Sicherheit beim Arbeiten erhöht.

Anleitung Laubsägen

Mit der Laubsäge können feine und detailreiche Arbeiten ausgeführt werden, doch wie genau benutzt man dies Laubsäge richtig?

1. Laubsägetisch mit Laubsägezwinge:

Bevor es losgeht, sollten Sie Laubsägetisch mittels der Laubsägezwinge fest am Tisch befestigen. Das gibt Ihnen nicht nur die nötige Stabilität, sondern auch die Sicherheit, dass nichts verrutscht, oder der gute Tisch angesägt wird. Legen Sie Ihr Werkstück darauf und sorgen Sie dafür, dass es gut positioniert ist. Eine Schraubzwinge kann hier dienlich sein.

2. Die richtige Sitzposition:

Bequemlichkeit ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Sicherheit und Präzision. Setzen Sie sich so hin, dass Sie das Werkstück gut im Blick haben und Ihre Arme eine bequeme und kontrollierte Bewegung ausführen können.

3. Die Säge positionieren:

Halten Sie die Säge so, dass sie im rechten Winkel zu Ihrem Oberarm steht, wobei der Bügel der Säge zu Ihrem Oberarm zeigt. Das gibt Ihnen die nötige Kontrolle.

4. Der erste Schnitt:

Um den ersten Schnitt zu erleichtern, setzen Sie die Säge leicht schräg an, damit Sie nicht abrutschen.

5. Geradeaus sägen:

Sobald Sie mit dem ersten Schnitt das Werkstück angesägt haben und eine Sägefuge entstanden ist, richten Sie die Säge gerade aus und führen die Bewegung kontinuierlich weiter.

6. Gleichmäßigkeit ist der Schlüssel:

Die Kunst des Laubsägens liegt in der gleichmäßigen Bewegung. Drücken Sie nicht zu fest auf die Säge, sondern lassen Sie das Sägeblatt die Arbeit machen. Bewegen Sie die Säge ohne Druck auf und ab, sodass das Blatt effektiv schneiden kann.

7. Kunstvolle Kurven:

Möchten Sie kurvige Schnitte? Drehen Sie einfach das Werkstück entsprechend, während Sie weiterhin in einer geraden Linie hoch und runter sägen. So bekommen Sie fließende und präzise Kurvenschnitte hin.

Tipp: Ein Arbeitsblatt auf einem Werkstück geklebt, kann als Führung dienen für kunstvolle Sägearbeiten.

Tipps und Tricks für Innenschnitte mit einer Laubsäge

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Zubehör zur Laubsäge

Die Laubsäge ist ein wundervolles Werkzeug, das in der Hand eines kreativen Geistes wahre Wunder vollbringen kann. Um die volle Kraft zu entfalten und die Arbeit zu erleichtern, gibt es nützliches Zubehör.

Sägeblätter in verschiedenen Stärken und Zahnungen: Je nach Material und gewünschtem Schnitt gibt es unterschiedliche Sägeblätter. Einige Sägeblätter sind für weiche Materialien wie Holz gedacht, während andere für härtere Materialien wie Plexiglas oder sogar Metalle ausgelegt sind.

Laubsägevorlagen: Für Anfänger oder Projekte, bei denen Präzision gefordert ist, sind Laubsägevorlagen ideal. Sie bieten ein Muster, das direkt auf das Holz oder andere Materialien übertragen werden kann, um exakte Schnitte zu gewährleisten.

Laubsägetisch mit Laubsägezwinge: Der Laubsägetisch, in Kombination mit der Laubsägezwinge, fungiert als Unterstützung und Leitfaden. Er lässt sich am Standardtisch anbringen. Darauf platziert, sorgt die Einkerbung für präzises Sägen, während der Haupttisch unversehrt bleibt.

Feilen und Schleifpapier: Nach dem Sägen mit der Laubsäge können kleine Unebenheiten entstehen. Mit Feilen und Schleifpapier lassen sich diese problemlos glätten.

Bohrer für Innenschnitte: Wie bereits erwähnt, kann es notwendig sein, Löcher in das Werkstück zu bohren, um von innen zu sägen. Ein feiner Bohrer, der genau in die vorgezeichneten Muster passt, ist hierbei von unschätzbarem Wert.

Schraubzwinge: Die Schraubzwinge dient zum Fixieren des Werkstücks.

Sicherheit und Wartung

Die Laubsäge ist ein Zugangstor zur Welt des Handwerks für junge Enthusiasten und Profis. Mit der richtigen Pflege und Handhabung wird sie über Jahre hinweg zuverlässige Dienste leisten.

Das Sägeblatt muss regelmäßig auf Abnutzung überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Während des Sägens ist es ratsam, gerade wenn Sie mit Kindern arbeiten, Schutzbrillen zu tragen. Sonst könnten am Anfang noch passende Sicherheitshandschuhe nützen.

Bei sachgemäßer Verwendung ist die Verletzungsgefahr mit Laubsägen deutlich geringer, als bei vielen anderen Sägen, wie etwa dem Fuchsschwanz.

Wichtig: Lagern Sie die Säge stets an einem trockenen Ort, um sie vor Feuchtigkeitsschäden zu schützen.

Kaufkriterien

Bevor man sich für eine Laubsäge entscheidet, sollte man verschiedene Kriterien berücksichtigen:

Verwendungszweck: Für welche Projekte und Materialien benötigen Sie die Säge?

Material und Qualität des Sägeblatts: Einige Blätter sind für spezielle Materialien besser geeignet als andere.

Ergonomie: Ein komfortabler Griff sorgt für längere Arbeitsperioden ohne Ermüdung.

Spannmechanismus: Wie einfach und sicher lässt sich das Sägeblatt wechseln und fixieren?

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Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net