Mit dem manuell betriebenen Drillbohrer bohrt man kleine Löcher in weichere Materialien. Aufgrund dieser Eigenschaft findet die kompakte Mini-Bohrmaschine vor allem bei der Bearbeitung von Holz im Hobbybereich Verwendung.
Eigenschaften und Anwendung des Drillbohrers
Doch was ist so besonders an dem kleinen Bohrer? Mit diesem Werkzeug bohren Sie Löcher mit einem maximalen Durchmesser von zwei Millimetern.
Wofür man diese kleinen Löcher braucht? Wer Ausgangspunkte für Schnitte mit der Stichsäge benötigt, wird dieses handliche Werkzeug zu schätzen wissen. Ohne Strom und anderem Schnickschnack ist das kleine Gerät in jeder Werkzeugbox verstaut und stets einsatzbereit.
Überdies ist er bei Instrumentenbauern hoch im Kurs. Mithilfe sehr feiner Drillbohrer-Varianten werden kleinste Bohrlöcher in Musikinstrumente gebohrt, um unter anderem Saiten zu befestigen.
Und neben den speziellen Aufgaben ist der Drillbohrer auch ideal für das Vorbohren in Holz zur Aufnahme kleiner Schrauben oder dem Erstellen von Aufhängelöchern in Dekorationsmaterialien geeignet. Dabei ermöglicht er einen präzisen und kontrollierten Bohrvorgang.
Doch wenn man ehrlich ist, darf schon erwähnt werden, dass die Nachfrage über die Jahre zurückgegangen ist. Insbesondere mit der Einführung und Verbreitung von elektrischen Bohrmaschinen.
Aufbau und Funktion des Drillbohrers
Die Bezeichnung Drill im Werkzeugnamen bezieht sich auf die drehende Bewegung, die ganz charakteristisch für den Bohrvorgang ist. Durch die raffinierte Konstruktion wird die Funktion im Detail erst richtig deutlich.
Gewindestange: Im Zentrum des Drillbohrers befindet sich eine Stange mit einem groben Gewinde. Diese Stange ist das Hauptelement. Da die Windungen weit voneinander entfernt sind, wird die signifikante Auf- und Ab-Bewegung erst möglich.
Oberer Griff: Am oberen Ende der Stange befindet sich ein Griff, der drehbar gelagert ist. Diesen hält man mit einer Hand fest, um das Werkzeug zu stabilisieren. Der Griff dreht sich nicht aktiv während des Bohrvorgangs.
Verschiebbares Griffstück (Nuss): Entlang der Gewindestange befindet sich ein verschiebbares Griffstück, auch „Nuss“ genannt. Mit der anderen Hand bewegt man dieses Griffstück auf und ab entlang der Gewindegänge der Stange.
Bohrvorgang: Durch das Auf- und Ab-Bewegen der „Nuss“ entsteht eine Drehbewegung der Gewindestange, welche automatisch den am unteren Ende befestigten Bohrer mit bewegt.
Spannzange und Bohrer: Der Bohrer wird in der Spannzange am unteren Ende der Gewindestange befestigt. Hier werden einfache Bohrer eingesetzt, die in beiden Richtungen schneiden können.
Während eine Hand den oberen Griff festhält, erzeugt die andere Hand durch das Bewegen der „Nuss“ die notwendige Drehbewegung für den Bohrvorgang – also den Drill sozusagen.
Vergleich Drillbohrer und Bohrwinde
Wie wir jetzt wissen, ist der Drillbohrer eine gute Wahl, wenn man kleine Löcher in weiche Materialien bohren möchte. Das kann beispielsweise beim Laubsägen ziemlich nützlich sein, um das Laubsägeblatt zu durchspannen und dann die Innenräume der Vorlagen auszusägen. Dabei ermöglicht die Konstruktion eine direkte und schnelle Umsetzung der manuellen Kraft auf das zu bohrende Material.
Andererseits bietet die Bohrwinde, auch Handkurbelbohrmaschine genannt, mehr Leistung und Kraft für größere Projekte. Der Kurbelmechanismus erzeugt ein höheres Drehmoment, was das Bohren in härtere Materialien erleichtert. Zudem kann man ebenso tiefere und breitere Löcher bohren. Welche dann etwa als Grundlage für stabile strukturelle Verbindungen dienen, wie beim Zusammenfügen von Möbelteilen.
Geschichte und aktuelle Verfügbarkeit
Im 19. Jahrhundert war der Drillbohrer ein bedeutender Handbohrer. Er repräsentierte den Fortschritt in der Geschichte der Bohrwerkzeuge – die von den primitiven Feuerbohrern über die Fiedelbohrer bis hin zu den verfeinerten Pumpenbohrern reichte.
Doch selbst in unserer modernen Welt, in der elektrische Bohrmaschinen den Ton angeben, behält der Drillbohrer seinen festen Platz. Er ist vor allem bei Liebhabern traditioneller Werkzeuge und Laubsägearbeiten beliebt.
Seine manuelle Betriebsweise mag ihn zwar zu einer weniger gängigen Option machen, doch die einzigartige Funktionsweise fasziniert und inspiriert nach wie vor Bastler und Heimwerker zugleich.
Kaufhinweise und DIY-Möglichkeiten
Trotz seiner Nischenpositionierung ist der Drillbohrer zu einem erschwinglichen Preis von weniger als 10 Euro erhältlich und meist im Bereich des Bastelzubehörs zu finden.
Für die ganz kreativen Köpfe unter den Heimwerkern gibt es allerdings auch Bauanleitungen. Eine Herausforderung, die ziemlich lehrreich sein kann. Die Bauanleitung kommt dem Original vom Aussehen nicht ganz nah, doch die Funktion durfte sogar die Kinder überzeugen.
>> Bauanleitung für einen Drillbohrer <<
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