Tapeten im Bad sind noch lange nicht out. Wichtig ist nur, dass Sie sich vor dem Tapezieren intensiv mit der richtigen Tapetenauswahl beschäftigen.

Das Badezimmer braucht dringend eine Renovierung und Sie möchten mit wenigen Highlights eine modernere Atmosphäre schaffen? Bringen Sie mit einer schicken Tapete frischen Wind in Ihre heimische Wellnessoase. Duschen und Baden sorgen im Bad für eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit als in der restlichen Wohnung, deshalb kann nicht jede x-beliebige Tapete verwendet werden. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Auswahl der richtigen Tapete sowie beim Tapezieren im Badezimmer beachten müssen.

Die richtige Tapete fürs Badezimmer finden

Achten Sie beim Kauf der Tapete darauf, dass sie für Feuchträume geeignet ist. Auf der Verpackung finden sich entsprechende Symbole oder Angaben wie „scheuerbeständig“ oder “ hoch scheuerbeständig“. An diesen Angaben erkennen Sie, dass die Tapete eine spezielle Beschichtung aufweist und dadurch die beim Duschen entstehende Feuchtigkeit nicht in sich aufsaugt. Positiver Nebeneffekt: diese Tapeten lassen sich mit einem feuchten Schwamm leicht reinigen.
Tape Bad Tipps

Sie haben die Wahl

✓ Vinyltapete
Moderne Vinyltapeten haben dank PVC-Beschichtung eine abwaschbare Oberfläche. Sie sind robust und lassen sich bei einer späteren Renovierung leicht abziehen.

✓ Vliestapete
Eine Vliestapete besteht aus reißfesten Fasern, für sie sind Wasserdampf und Spritzwasser kein Problem. Einmal an die Wandgebracht, behält die Vliestapete ihre Form, egal wie feucht es in Ihrem Bad wird.

✓ Glasfasertapete
Eine weitere Möglichkeit ist die robuste und langlebige Glasfasertapete. Bei diesem Material müssen Sie einen speziellen Dispersionskleber verwenden.

Tipp:

Sie haben eine Lieblingstapete, die jedoch nicht feuchtigkeitsresistent ist? Im Handel finden Sie spezielle Latexfarben (transparent oder farbig), mit der sie Tapeten überstreichen können. Ihre Lieblingstapete erhält dadurch eine abwaschbare Beschichtung und ist anschließend unempfindlicher gegen Feuchtigkeit. In der Regel sind die Farben wasserdampfdurchlässig (Klasse 2).

Badezimmer tapezieren – gute Vorbereitung ist wichtig

Tapete entfernen
Vor dem Tapezieren müssen Sie die Wand von alten Tapetenrückständen befreien. Wenn sich die alte Tapete nicht leicht ablöst, erleichtert der Einsatz eines Dampfablösegerätes diese Arbeit deutlich.
Wand spachteln
Gleichen Sie unebene Stellen wie Risse oder Löcher mit einer Spachtelmasse aus. Nach dem Trocknen schleifen Sie diese Ausbesserungen ab, damit eine glatte und ebene Fläche entsteht. Für eine bessere Haltbarkeit der Tapete ist eine Vorbehandlung der Wand empfehlenswert. Welche Grundierung Sie wählen, hängt von der Beschaffenheit des Untergrundes ab:

  • Haftgrundierung
    – verbessert die Haftung der Tapete auf nicht saugfähigen Wänden.
  • Spezialgrundierung
    – geeignet bei saugenden Untergründen wie Gipskarton. Auch ideal bei altem, sehr rauem oder nicht einheitlich gefärbtem Putz.
  • Universalgrundierung
    – ideal für einheitlich gefärbten oder neuen Putz. Wasserdampfdurchlässig und saugregulierend.

Tapetenwechsel im Badezimmer

Haben Sie die richtige Tapete gefunden und den Untergrund vorbereitet, können Sie mit dem Tapezieren starten. Verwenden Sie einen Kleister mit hoher Klebekraft und Feuchtefestigkeit. Achten Sie auf die Angaben des Herstellers, spezielle Produkte für Feuchträume lösen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht so schnell von der Wand.

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Wenn Sie unsere Tipps zum Tapezieren im Badezimmer beachten, steht einer kreativen Gestaltung Ihres Badezimmers nichts mehr im Weg. Bei einigen Anbietern können Sie eigene Motive wie Urlaubsfotos oder Ihr Lieblingsmotiv auf eine feuchtraumgeeignete Tapete drucken lassen. So verleihen Sie Ihrem Badezimmer eine ganz persönliche Note.

Sägen, kleben, schrauben, basteln... seit 2008 bin ich in der Redaktion von Heimwertricks.net die Expertin für DIY-Projekte und selbst gemachte Deko aller Art.