Die Drahtbürste gehört nicht zu den gängigen Werkzeugen in einer Heimwerker-Werkstatt. Sie dient in erster Linie auch nicht zum Bearbeiten von Material, sondern wird eher zu Reinigungszwecken eingesetzt.

Sie hat entweder Borsten aus Eisendraht, Messingdraht oder Stahldraht und einen Griff aus Holz. Das Material der Borsten richtet sich dabei ganz nach dem gewünschten Einsatzgebiet. Die Borsten gibt es auch in unterschiedlichen Stärken, so dass die Bürsten mit einer unterschiedlichen Rauhheit arbeiten.

Man kann mit der Drahtbürste Rost entfernen oder Gitter und Metallroste reinigen. Es können auch Schweiß- und Lötstellen oder Feilen und andere Werkzeuge damit gereinigt werden. Drahtbürsten gibt es entweder zum manuellen Arbeiten, als Aufsatz für die Bohrmaschine oder ein Schleifgerät.

Man kann mit einer Drahtbürste auch alte Lackschichten entfernen oder eine Oberfläche aufrauhen. Oberflächenveredelung ist ebenfalls möglich, indem man sie mittels einer Drahtbürste mattiert, satiniert oder strukturiert. Edelstahlteile darf man allerdings nicht mit der Drahtbürste bearbeiten, da diese dann schnell rosten könnten.

Es gibt auch spezielle Innenbürsten, die jedoch überwiegend in der Industrie eingesetzt werden. Sie sehen aus wie ein Pfeifenputzer und eignen sich zur Reinigung von Rohren, Düsen und Zylindern. Für die Industrie gibt es noch viele weitere Spezial-Drahtbürsten, die jedoch in der Regel als Aufsätze für Maschinen Verwendung finden und keine Bedeutung für den Heimwerker haben.

Einfache Drahtbürsten für manuelles Arbeiten sind nicht teuer, sie kosten selten mehr als 10 Euro.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net