Der Zollstock ist ein wichtiges Werkzeug, das in keiner Heimwerker-Werkstatt fehlen darf. Die korrekte Bezeichnung ist eigentlich Gliedermaßstab, doch eigentlich ist das Meßinstrument nur als Meterstab oder Zollstock bekannt.

Der Zollstock kann wahlweise aus Holz, Kunststoff oder Metall hergestellt sein, hat jedoch fast immer eine Länge von insgesamt zwei Metern. Es gibt auch seltene Modelle mit einer Länge von nur einem Meter oder besondere Ausführungen mit einer Länge von drei Metern.

Der Zollstock besteht aus mehreren Streifen, die mittels Nieten verbunden sind. So kann der Zollstock zusammengeklappt werden, wenn er nicht gebraucht wird, und hat dann eine Länge von nur 20 Zentimetern. Normalerweise ist der Zollstock auf beiden Seiten in Zentimeter und Millimeter eingeteilt, nur die Richtung der Maßeinteilung ist unterschiedlich.

Es gibt jedoch auch spezielle Ausführungen für Handwerker, zum Beispiel für Zimmermänner und Tischler. Bei diesen Modellen hat die eine Seite eine herkömmliche metrische Einteilung, während mit der anderen Seite Zoll gemessen werden können. Mit einigen Modellen ist auch eine Winkelberechnung oder eine Umrechnung von Durchmesser und Umfang möglich.

Eine Alternative zum Zollstock, der hauptsächlich in Deutschland und Italien eingesetzt wird, ist das Rollbandmaß. Der Zollstock wurde im Jahr 1865 erfunden, im Jahr 1886 wurde er dann durch ein Federgelenk verbessert, damit er im ausgeklappten Zustand auch Stabilität hat.

Zollstöcke sind nicht teuer, oftmals erhält man sie auch als Werbegeschenk. Ein Zollstock sollte in keinem Haushalt fehlen, unabhängig davon, ob man sich häufig handwerklich betätigt oder nicht. Auch im Alltag leistet der Meterstab wertvolle Dienste, da man bei vielen Gelegenheiten etwas zu messen hat.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net