Die Wasserwaage wird häufig auch als Maurer- oder Richtwaage bezeichnet. Dieses Hilfsmittel wird dafür benötigt, um Gegenstände exakt horizontal oder vertikal ausrichten zu können. Ihre Einsatzgebiete sind sehr vielfältig und kaum ein Handwerker kann auf eine Wasserwaage verzichten.

Gerade Maurer müssen ständig überprüfen, ob die Steine exakt horizontal verlaufen. Beim Verlegen von Terrassenplatten muss darauf geachtet werden, dass die Oberfläche auch exakt plan ist. Aber auch im Haushalt kann eine Wasserwaage sehr hilfreich sein. Wenn man ein Bild aufhängen möchte und dafür zwei Löcher in die Wand bohren muss, kann man sicherstellen, dass das Bild am Ende auch gerade hängt.

In eine Leiste aus Metall oder Kunststoff ist mittig eine sogenannte Libelle eingelassen, die in einer Flüssigkeit schwimmt. Wenn man die Wasserwaage nun anlegt, muss die Libelle sich genau in der Mitte der Skala befinden, damit gewährleistet ist, dass man exakt gearbeitet hat.

Wasserwaagen gibt es in unterschiedlichen Längen, je nachdem für welches Einsatzgebiet sie benötigt werden. In der Regel haben sie eine Länge zwischen 30 und 200 Zentimetern, es gibt jedoch Sonderausführungen mit einer Länge von mehr als 200 Zentimetern. In vielen Wasserwaagen sind auch zwei Libellen eingelassen, damit man überprüfen kann, ob die vertikale Anordnung stimmt.

Außer der herkömmlichen Wasserwaage gibt es noch einige Sonderformen für spezielle Einsatzgebiete. Dazu zählen die Schnurwasserwaage, die Richtwaage im Maschinenbau und die moderne Laserwasserwaage. Im Grunde ist die Messung relativ exakt mit einer minimalen Toleranz. Die Wasserwaage, wie wir sie heute kennen, wurde in den 20er Jahren entwickelt. Wasserwaagen sind nicht sehr teuer, einfache Modelle für den Hausgebrauch kosten nicht mal 10 Euro.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net