Die Schlagschnur ist ein wichtiges Hilfmittel, dem vor allem im Baugewerbe eine besondere Bedeutung zukommt. Sie wird vor allem beim Innenausbau und im Holzbau eingesetzt. In einem Gehäuse aus Kunststoff oder Metall ist eine Schnur aufgewickelt. Dieser Behälter ist zusätzlich mit farbiger Kreide gefüllt, die zum Markieren dient.

Immer wenn die Schnur herausgezogen oder eingezogen wird, wird sie mit Kreidepulver versehen. Das Loch, durch welches die Schnur hindurchgleitet ist lediglich so groß wie der Durchmesser der Schnur, damit das Kreidepulver nicht herausrieseln kann. Damit die Schnur wieder problemlos eingezogen werden kann, muss sie frei von Putz- oder Mörtelrückständen sein, und sie darf sich auch nicht verknoten. Die Schnur darf auch auf keinen Fall nass sein, wenn sie aufgewickelt wird.

Das Gehäuse der Schlagschnur kann auch wunderbar als Lot fungieren. Um eine Linie zu markieren wird die Schlagschnurr straff zwischen zwei Punkten gespannt. Wenn man die stramme Schnur dann etwas zieht und wieder loslässt, schlägt sie auf der Oberfläche auf und hinterlässt dort eine Markierung durch den Kreidestaub. Mit der Schlagschnur lassen sich gerade Linien an Wänden markieren, was etwa bei der Verlegung von Rohren für Elektroinstallationen wichtig ist.

Wenn die Kreide aufgebraucht ist, kann der Behälter nachgefüllt werden. Bei einfachen Gehäusen aus Kunststoff ist dies aus Kostengründen meistens nicht rentabel, da man gleich eine neue Schlagschnur kaufen kann. Für Gehäuse aus Metall lohnt sich jedoch eine neue Füllung mit Kreide. Im Baumarkt gibt es spezielle Kreide in verschiedenen Farben. Schlagschnüre mit einem Gehäuse aus Kunststoff sind für wenige Euro zu haben, Modelle mit Aluminiumgehäuse kosten etwas mehr.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net