Die Rohrzange, auch Schwedenzange genannt, hat ihren Namen daher, da sie hauptsächlich für das Arbeiten an Rohren eingesetzt wird. Sie zählt somit zu den wichtigsten Werkzeugen im Heizungs- und Lüftungsbau und ist unentbehrlich für Sanitärinstallateure.
Eine Rohrzange funktioniert vollkommen anders, als eine herkömmliche Zange, denn sie ist selbstklemmend. Mit einer Schraube am unteren Hebelarm, stellt man die Weite ungefähr ein. Um das Werkstück dann fest greifen zu können, muss man die Zangenarme nicht mehr mühevoll zusammendrücken. Um zum Beispiel eine Muffe oder ein Rädchen zu drehen, muss man nur noch den oberen Zangenarm drücken. Auf diese Weise können Handwerker sehr kraftsparend arbeiten. Wenn jedoch in die andere Richtung gedreht werden soll, muss die Rohrzange umgesetzt werden.
Bei den Rohrzangen unterscheidet man zwischen verschiedenen Varianten. Zum einen werden die Zangen nach der Form der Backen in eingeteilt und zum anderen nach der Ausrichtung des so genannten Maules, also der Greifer. Hat das Maul einen Winkel von bis zu 90 Grad, spricht man von einem Schweden. Beträgt der Winkel jedoch nur 45 Grad, dann handelt es sich um eine Eckrohrzange oder einen so genannten Schrägschweden. Wenn die Backen eine gerade Form haben, eignet sich die Rohrzange besonders zum Greifen von Muttern oder ähnlichem. Wenn eine Backe ausgebuchtet und die andere gerade ist, kann man mit der Rohrzange vor allem runde Gegenstände oder Werkstücke mit parallelen Flächen greifen. Wenn die Zange S-förmige Backen hat, ist sie vor allem zum Greifen von runden Gegenständen geeignet.
Hier ein tolles Produktvideo als Beispiel:
Die einzelnen Modelle unterscheiden sich außerdem in ihrer Größe und ihrer Spannweite, wobei die Länge normalerweise zwischen 250 und 700 Millimetern liegt.
Der Preis einer Rohrzange hängt in erster Linie auch von ihrer Größe ab. Die kleinsten Zangen bekommt man bereits für unter 10 Euro, größere sind jedoch wesentlich teurer.