Die Maurerkelle wird, wie der Name schon vermuten lässt, hauptsächlich von Maurern eingesetzt. Sie dient zum einen dazu, Steine in eine Mauer einzufügen, und zum anderen zum Auftragen von Putz. Sie besteht aus einem Kellenblatt in dreieckiger oder oder viereckiger Form und einem Griff aus Holz oder Kunststoff.

Neben der herkömmlichen Maurerkelle gibt es noch einige Spezialausführungen wie die Putzkelle, die Zungenkelle, die Spitzkelle, die Fugenkelle oder die Glättkelle. Bei der Auswahl der passenden Kelle sollte man sich immer an der Größe der Steine orientieren. Das Kellenblatt sollte ungefähr der Größe der Steine entsprechen, damit man mit der Kelle das Steinbett vollkommen ausfüllen kann.

Zum Verputzen von Wänden nimmt man meistens eine Dreieckkelle. Die richtige Auftragetechnik erfordert jedoch etwas Übung, so dass die Maurerkellen überwiegend von Fachleuten verwendet werden. Die viereckige Form ist beim Verputzen von Wänden weniger zu gebrauchen, sie wird gerne beim Schornsteinbau eingesetzt.

In erster Linie unterscheiden sich die Maurerkellen also in der Breite und Form des Kellenblattes. Wenn man eine Dreieckkelle verwendet, muss man auf den optimalen Schwerpunkt achten. Das ist vor allem wichtig, um das Handgelenk bei längerem Arbeiten zu schonen.

In vielen Fällen ist der Schwerpunkt bei den im Handel erhältlichen Kellen nicht günstig, so dass die Handwerker das Kellenblatt mit dem Hammer selbst ausrichten. Diesen Schwerpunkt kann man ganz leicht selbst überprüfen, indem man die Kelle unterhalb des Griffes auf den Zeigefinger auflegt. Wenn der Schwerpunkt optimal ist, sollte das Kellenblatt dann waagerecht stehen. Einfache Maurerkellen erhält man für rund 15 Euro im Handel.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net