
Beim Maurerhammer handelt es sich um einen speziellen Hammer, der, wie der Name es bereits sagt, ausschließlich von Maurern eingesetzt wird. Mit Hilfe dieses Werkzeuges können Steine in die gewünschte Form zugeschlagen werden. Der Maurerhammer verfügt über zwei unterschiedlich geformte Seiten. Das Zerschlagen der Steine kann mit der scharfen Kante des Hammerkopfes erfolgen.
Wie sich ein Maurerhammer verwenden lässt, wird in diesem alten, aber sehr guten Video dargestellt. Unbedingt ansehen:
Mit der anderen Seite kann man Nägel einschlagen und mit der speziellen Nut auch einfach wieder herausziehen. Die flache Seite wird auch zum Zertrümmern von kleineren Steinen verwendet.
In Deutschland gibt es zwei verschiedene Formen des Maurerhammers, zum einen die Berliner Form und zum anderen die Rheinische Form. Bei der Berliner Form ist der hintere Teil des Hammerkopfes flacher und breiter als bei der Rheinischen Variante. Außerdem ist auf der Seite noch ein extra Nagelheber angebracht.
Es gibt zwar noch die Holländer, die Münchner und die Amerikanische Form, welche in Deutschland jedoch kaum verbreitet sind.
Eine ganz spezielle Variante des Maurerhammers ist der Grundsteinhammer. Hierbei handelt es sich um einen kunstvoll gestalteten Maurerhammer, mit dem ein Bauherr die Grundsteinlegung feierlich vornimmt. Auch Geologen verwenden eine Art Maurerhammer, den so genannten Schüfhammer, mit dem man jedoch keine Nägel herausziehen kann.
Maurerhammer gibt es in verschiedenen Ausführungen, entweder mit einem Holzgriff oder komplett aus Metall mit einer Ummantelung am Griff. Diese ist bei den modernen Modellen in der Regel aus profiliertem Gummi, um ein Abrutschen beim Arbeiten zu vermeiden. Einen einfachen Maurerhammer bekommt man bereits für unter 10 Euro, es gibt jedoch auch Profi-Ausführungen für wesentlich mehr Geld.