
Die Japansäge unterscheidet sich von den herkömmlichen Sägen vor allem dadurch, dass sie nur auf Zug arbeitet. Das Sägeblatt muss deshalb nicht sehr dick sein, so dass aufgrund der feineren Schnitte ein wesentlich geringerer Kraftaufwand notwendig ist. Die einfache Handhabung und die gute Schnittqualität haben der Japansäge auch in Europa zu großer Popularität verholfen.
Bei den Japansägen unterscheidet man zwischen fünf verschiedenen Typen:
➤ Dozuki:
Eine sehr feine Rückensäge ist die Dozuki, die nur einseitig verzahnt ist. Mit der Dozuki kann man sehr präzise Schnitte realisieren.
➤ Kataba:
Ebenfalls einseitig verzahnt ist die Kataba, die jedoch keinen Rücken hat. Sie wird vor allem für tiefe und große Schnitte in der Zimmerei eingesetzt.
➤ Kobiki:
Zum Beschneiden von Bäumen und Sträuchern wird hauptsächlich die Kobiki verwendet.
➤ Kugihiki:
Die Kugihiki eignet sich vor allem zum bündigen Sägen, da die Verzahnung nicht geschränkt ist. Die Säge kann dadurch ganz flach aufgelegt werden.
➤ Ryoba:
Die Ryoba ist auf beiden Seiten verzahnt, wobei sich die eine Seite für Längsschnitte eignet, während die andere Seite für Schräg- oder Querschnitte gedacht ist.
So ist eine Japansäge aufgebaut
Bei den traditionellen Japansägen sind Sägeblatt und Angel aus einem Stück geschmiedet. Lediglich bei den modernen Modellen können die Sägeblätter ausgetauscht werden. Der Griff der Japansäge hat eine Länge von 20 bis 30 Zentimetern und besteht in der Regel aus Holz. Am Anfang ist die Japansäge etwas gewöhnungsbedürftig, da die dünnen Sägeblätter leicht abbrechen können, wenn man die Säge nicht optimal führt. Man muss auch etwas vorsichtig sein, da die Zähne der Säge enorm scharf sind.
Damit es beim Transport gar nicht erst zu Verletzungen kommt, kann eine Japan-Säge mit Schmetterlingsgriff wie z.B. die Silky Takeru-Boy eine sinnvolle Anschaffung sein.
Japansägen kann man bereits ab 20 Euro kaufen, man sollte jedoch lieber mehr Geld ausgeben, wenn man erstklassige Qualität erwartet.