Die Flachzange gehört zu den Werkzeugen, die in keiner Werkstatt fehlen dürfen. Sie dient in erster Linie zum Halten und Greifen von Werkstücken, damit man sie besser bearbeiten kann. Man kann sie jedoch auch zum Biegen und zum Pressen verwenden.

In der Regel sind die Flachzangen aus Werkzeugstahl von Hand geschmiedet und extra gehärtet, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Die beiden Hebel der Flachzange laufen nach vorne spitz zu, die Backen sind meistens etwas angerauht, damit man beim Greifen nicht abrutscht. Damit man am Griff nicht abrutscht, ist dieser meistens mit Kunststoff oder Gummi ummantelt.

Durch das Hebelprinzip kann man Werkstücke mit der Flachzange relativ leicht verbiegen. Außerdem kann man damit sehr präzise und gezielt greifen, so dass ein exaktes Arbeiten möglich ist. Eine Flachzange leistet vor allem beim Einschlagen von Nägeln nützliche Dienste. Man kann mit ihr den Nagel festhalten, so dass man sich nicht mit dem Hammer auf die Finger schlägt.

Teurere Modelle haben eine Feder zwischen den beiden Griffen, so dass die Zange beim Loslassen immer geöffnet ist. Auch bei der Anfertigung von Schmuck ist die Flachzange unentbehrlich. Es gibt sie in verschiedenen Größen, so dass man je nach Anwendungszweck das optimale Werkzeug auswählen kann.

Wer viel werkelt, sollte sich möglichst ein ganzes Sortiment mit Flachzangen in unterschiedlichen Größen zulegen. Die Flachzange kommt in unzähligen Berufen zum Einsatz, da sie sehr universell verwendbar ist. Eine einzelne Zange kostet weniger als 10 Euro, für ein komplettes Sortiment muss man mindestens 20 Euro investieren.

» Hier ein Anwendungsbeispiel: Karabiner Eigenbau mit Flachzange

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net