Die Oberfläche eines Parkettbodens nutzt sich im Laufe der Zeit immer mehr ab. Um diesen zu sanieren, müssen Sie ihn im ersten Schritt abschleifen.

Bevor man mit den Schleifarbeiten beginnt, sollten sonstige Schäden des Parkettbodens repariert werden. Hierzu zählt das Entfernen von Rückständen jedweder Art (z.B. Klebereste, Schmutz, usw.). Auch Hochstände, Wellungen, Spalten, usw. müssen nachbearbeitet werden, was teilweise auch erst nach dem Schleifen möglich ist.

Für das Schleifen selbst sollte man sich eine professionelle Schleifmaschine (Walzen-, Dreischeiben- oder Bandschleifmaschine) aus dem Fachhandel ausleihen. Mit ihr ist es möglich, die kompletten Öl- oder Lackschichten des Parketts gründlich zu entfernen. Dazu verwendet man Schleifpapier in verschiedenen Körnungsgrößen. Nachdem durchschnittlich bis zu 5 Schleifvorgänge für einen Parkettboden notwendig sind, wird die Körnung von Schleifvorgang zu Schleifvorgang immer gröber. Beginnend in etwa mit Korn 24.

Wichtig zu beachten:

Beim Schleifen muss unbedingt ein Mund- und Atemschutz getragen werden, damit die giftigen Dämpfe nicht eingeatmet werden.

So schleifen Sie den Parkettboden richtig ab

Zwischen den einzelnen Schleifvorgängen sollte man die Oberfläche immer wieder gründlich säubern. Hierzu eignet sich ein Staubsauger. Das Schleifen selbst erfolgt durch ein gleichmäßiges Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der Maschine. Die zweite Spur wird dann um eine in etwa zwei Drittel versetzte Walze durchgeführt, usw. Es ist darauf zu achten, dass das Holz absolut gleich bearbeitet wird und später durch das Schleifen keine Unterschiede festzustellen sind.

Für Ecken und Rundungen kann man auch einen kleineren Handschleifer (auch Randschleifmaschinen) nutzen, um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen. Gleiches gilt für die direkten Wandbereiche, an die man mit manchen Maschinen nur sehr schwer hingelangt. Alternativ eignet sich ein so genannter Tellerrandschleifer. Wichtig ist dabei, mit der stets gleichen Schleifkörnung zu arbeiten.

Die beiden letzten Schleifvorgänge werden als Feinschliff bezeichnet. Sie dienen dazu, die Oberfläche möglichst glatt zu machen. Wurden nun noch größere Fugen im Parkett sichtbar, können diese erst mal gespachtelt werden.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net