Wenn Werkzeug nicht mehr auffindbar ist, bedeutet dies meist Chaos in der Werkstatt. Wie Sie diese wieder aufräumen, verraten meine 5 Ordnungstipps.
Liebe Heimwerker, das beste Werkzeug nutzt uns nichts, wenn wir es nicht mehr finden, stimmt’s? Ist das der Fall, herrscht wahrscheinlich schon ein heilloses Durcheinander in der Werkstatt – ein Problem, dass man unbedingt angehen sollte.
Eine aufgeräumte Werkstatt sieht nicht nur besser aus, es arbeitet sich auch deutlich einfacher darin und vor allem ist es sicherer. Herumliegende Kabel, Holzabfälle auf dem Boden oder Sägeblätter die in die Höhe ragen, sind gefährliche Unfallquellen. Um wieder Ordnung in den privaten Wirkungsbereich zu bekommen, sollten Sie systematisch vorgehen. Hier mal ein Teil weggeräumt und da mal ein paar Quadratmeter ausgefegt, helfen für den Moment, aber nicht auf Dauer.
Schritt 1 – Das Aufräumkommando zusammenstellen
Viele Köche verderben den Brei? Das mag sein! Wenn es aber ums Aufräumen geht, ist jede Hand hilfreich. Wenn Sie sich also durchringen können, Familienangehörige oder Freunde in ihr heiliges Reich zu lassen, dann bitten Sie diese um Hilfe.
Schritt 2 – Die Aufgabenverteilung
Es ist Ihre Werkstatt, also sind Sie der Chef! Weisen Sie jedem Helfer einen bestimmten Abschnitt der Werkstatt zu. So bleibt die zu bewältigende Aufgabe überschaubar und motiviert zugleich, schnell mit dem zugewiesenen Sektor fertig zu werden. Sollten Sie sich doch entscheiden, die Werkstatt allein aufzuräumen, dann bleiben Sie der Aufteilung in kleine Abschnitte erst recht treu. So wird die Werkstatt nicht zum unüberwindbaren Hindernis.
Schritt 3 – Alles zurück an seinen Platz
Zur Aufbewahrung hochwertiger Elektrogeräte lieber geschlossene Schranksysteme verwenden, das verhindert das Einstauben!
Das Hauptproblem in einer unaufgeräumten Werkstatt ist, dass vieles benutzt, aber nicht wieder weggeräumt wird. Diese Gegenstände, wie Zangen, Hammer, Schrauben, Dübel oder die Bohrmaschine muss deshalb als erstes wieder an seinen Platz geräumt werden. Sollten Sie sich dafür noch kein vernünftiges Aufbewahrungssystem angeschafft haben, wird es höchste Zeit! Sie haben die Wahl sich eine Werkzeugwand selbst zu bauen (kleine Anleitung auf helpster.de), oder aber Sie nutzen professionelle Aufbewahrungssysteme. Richtig gut finde ich persönlich den Produktkonfigurator auf ab-in-die-box.de. Damit gehen Sie sicher, dass ausgewählte Regale und Boxen auch wirklich in die Werkstatt und vor allem zusammen passen.
➤ Extratipp:
Auf einer selbst hergestellten Werkzeugwand die Umrisse der einzelnen Arbeitsgeräte mit einem dicken Edding nachzeichnen. So findet man später schneller den richtigen Platz.
Schritt 4 – Jetzt geht’s an die Müllentsorgung
Was sich jetzt noch auf der Werkbank oder dem Fußboden befindet kann getrost als Abfall aussortiert werden. Meistens ist er das auch, denn aus Erfahrung kann ich sagen, dass Holzreste, Metallstücke oder einzelne Kettenglieder nie wieder gebraucht werden und daher auch keine Daseinsberechtigung in der heimischen Werkstatt haben. Wer besonders viel Altmetall hat, sollte sich überlegen ob sammeln und der anschließende Gang zum Schrotthändler lohnt. Was in den Schrott darf und was nicht, erfahren Sie hier.
Schritt 5 – Besenrein muss es sein
Alles hängt an seinem Platz, Werkzeugbank und Arbeitsflächen sind leer geräumt, dann haben Sie das Gröbste geschafft. Was Sie jetzt noch tun müssen ist schnell erledigt. Fegen Sie alles mit einem Handfeger ab und anschließend auf dem Boden zusammen. Achtung Staubentwicklung! Wenn möglich Türen und Fenster vorher öffnen. Sie werden begeistert sein, wie Ihre aufgeräumte Werkstatt nach all der Mühe in neuem Glanz erstrahlt.
Wer sich regelmäßig an Schritt 3 bis 5 hält, wird keine großen Aufräumaktionen mehr benötigen. Sorgen Sie also nach jeder Heimwerkeraktion in der Werkstatt dafür, dass zumindest das gebrauchte Werkzeug wieder zurück an seinen Platz kommt.