Des Heimwerkers Lieblingsplatz kann im Winter ziemlich ungemütlich werden. Mit einer Werkstattheizung ist das Problem schnell gelöst. Hier 2 umweltfreundliche Varianten vorgestellt.

Für viele Männer ist die Werkstatt das zweite Wohnzimmer. Hier können sie ihrem Hobby nachgehen und sich auch einfach mal zurückziehen, wenn im Haus zu viel Action ist. Doch wo es im Sommer häufig angenehm kühl ist, kann es gerade im Winter, wenn die Temperaturen dem Gefrierpunkt nah sind, kalt und unangenehm werden.

Einige Arbeiten und Reparaturen lassen sich aber nicht verschieben und manchmal ist es ja gerade der Winter, in dem man Zeit hat, sich einigen Projekten intensiv zu widmen, für die im Sommer keine Zeit sind.

Damit Sie beim Arbeiten nicht frieren und trotz der kalten Jahreszeit nicht auf das Basteln und Werkeln verzichten müssen, sollten Sie sich einmal über die verschiedenen Heizmöglichkeiten in einer Werkstatt Gedanken machen. Ich habe Ihnen hier einmal 2 verschiedene Varianten zusammengestellt, die das Heizen in einer Werkstatt ermöglichen.

1. Werkstattofen

Die klassische Variante und gleichzeitig beliebteste Variante für die Werkstatt ist der Ofen. Das Heizen mit Holz erzeugt nicht nur eine angenehme Wärme, sondern sorgt auch für eine gemütliche Atmosphäre – sollten Sie unter anderem Ihre Werkstatt auch als „Aufenthaltsraum“ für Männerabende nutzen.

Die Auswahl an Werkstattöfen ist groß. Die meisten bestehen aus Gusseisen oder Stahl. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie sich für ein Modell entscheiden, dass ein großes Volumen für größere Holzscheite besitzt. So müssen Sie nicht ständig nachlegen und haben beim Holz hacken nicht ganz so viel Arbeit.

Empfehlenswert sind auch Öfen mit einem Wärme speichernden Material im Innenraum, wie z.B. Speckstein, Töpfermaterial und Steingut. Ein leistungsstarker Werkstattofen vom Fachhändler ofenseite.com bietet sogar den Vorteil, dass man einzelne Modelle auch gleichzeitig als Backofen für Pizzen, Brote & Co. verwenden kann. Hinzu kommt, dass sie bei diesem Anbieter vormontiert geliefert und somit mit wenigen Handgriffen ganz einfach selbst angeschlossen werden können.

💡Extra-Tipp: Anfallende Holzreste können Sie in dem Werkstattofen direkt verbrennen. So brauchen Sie sich keine Gedanken um die Entsorgung zu machen.

Sollten Sie sich für einen gebrauchten Werkstattofen entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass dieser die Emissionsgrenzwerte, die in der Kleinfeuerungsanlagenverordnung (BlmSchV) festgeschrieben sind, einhält.

WICHTIG: Wer sich für einen Werkstattofen entscheidet, der sollte unbedingt den zuständigen Schornsteinfeger einschalten. Dieser muss die Feuerstätte im Anschluss abnehmen.

2. Infrarotheizung

Eine beliebte Alternative zum klassischen Werkstattofen sind Infrarotheizungen. Diese funktionieren über Strahlungswärme – ähnlich wie bei der Sonne. Diese Heizungen gibt es heutzutage in vielen verschiedenen Ausführungen. Man kann sie an der Wand oder Decke befestigen, sie aber auch mit einem Standfuß erwerben.

Der Vorteil bei diesen Strahlungsheizungen ist, dass sie sofort Wärme abgeben und keine lange Vorlaufzeit benötigen. Dem Hobbyhandwerker wird also umgehend warm und das durch die Infrarot C Strahlen nicht nur oberflächlich. Außerdem können diese Geräte zielgerichtet auf spezielle Werkzeuge eingesetzt werden.

💡Achtung: Achten Sie darauf, dass leicht entzündliche Stoffe, wie Papier, Bleistifte & Co. nicht direkt unter der Infrarotheizung liegen.

Infrarotheizungen haben aber noch andere Vorteile:

  • sie sind wartungsfrei
  • haben eine lange Lebensdauer
  • es entsteht keine Geräusch- und Geruchsentwicklung
  • sie haben einen geringer Stromverbrauch
  • nutzen die Wände als Wärmespeicher
  • es ist eine punktuelle Arbeitsplatzbeleuchtung möglich
  • sie sind schadstofffrei

Beim Kauf einer Infrarotheizung sollten Sie nicht nur auf das entsprechende Prüfsiegel achten, um eine Sicherheit zu gewährleisten, Sie sollten vor allem auf die richtige Größe achten. Gerade bei großen Werkstätten, wie beispielsweise Autoschrauber sie gerne nutzen, sollten die Infrarotheizungen auf die gegebene Größe ausgerichtet sein.

Die Infrarotheizungen mancher Hersteller können unter anderem Räume mit einer Deckenhöhe von 4 bis 40 Meter aufheizen. Zudem sind diese auch mit der Schutzklasse IP44 ausgerüstet, sodass sie auch in feuchten und nassen Innenräumen verwendet werden können.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net