Wer seine Wände etwas peppiger gestalten möchte, der ist mit Münchner Rauputz besten beraten. Allerdings gibt es beim Auftragen auf die Wand einiges zu beachten.
Eines schonmal vorweg: beim Münchner Rauputz besteht der Untergrund aus verspachtelten Gipskartonplatten. Ihre Saugfähigkeit muss durch eine Mineralputz-Grundierung vermindert werden.
So erhalten Sie die typische Münchner-Rauputz-Struktur:
Den angerührten Fertigputz mit der Glättkelle 3 mm dick aufziehen – was der größten Kornstärke entspricht. Der Glätter wird dabei schräg angesetzt. Eine Wand abschnittsweise, aber immer an einem Stück bearbeiten.
Der richtige Zeitpunkt zum Abreiben ist dann, wenn das Korn mühelos mit dem Kunststoffreibebrett abgezogen werden kann und der Putz nicht mehr schmiert. Die Abziehrichtung bestimmt dabei die Struktur: Waagerechte Riefen erweitern den Raum optisch. Sie können natürlich auch senkrecht ziehen oder der Wand durch kreisförmiges Arbeiten mit dem Reibebrett eine lebhafte Struktur geben. Im Zweifelsfall auf einer Gipskartonplatte ausprobieren.