Das Schlafzimmer ist heute längst mehr als nur ein Ort zum Ruhen. Mit unseren Tipps verwandeln Sie es in eine Wohlfühlzone.

An der Einrichtung des Schlafzimmers scheiden sich immer noch die Geister. Für die einen ist das Schlafzimmer nach wie vor nur der Raum, in dem man sich nachts bettet und vor diesem Hintergrund sollte die Schlafzimmereinrichtung nicht überbewertet werden. Andere wiederum sehen das Schlafzimmer als vollwertigen Wohn- und Aufenthaltsbereich an und statten es dementsprechend umfangreich aus.

Unabhängig davon, welchen Wohnwert Sie Ihrem Schlafzimmer beimessen, haben wir ein paar Einrichtungstipps, mit dem das Schlafzimmer auf jeden Fall gemütlich wird und die Nachtruhe erholsam. Denn das ist die wichtigste Funktion eines Schlafzimmers. Besonders vor dem Hintergrund, dass Schlafstörungen die Gesundheit massiv beeinträchtigen.

Rund ums Bett

Das Bett ist und bleibt das wichtigste Möbelstück im Schlafzimmer. Ideal ist es, wenn es mit dem Kopfende an einer Wand zum Stehen kommt und ansonsten von drei Seiten zugänglich bleibt.

Zum einen erleichtert das die Bettenreinigung und den Wechsel der Bettwäsche enorm, zum anderen wird dadurch der Schlafkomfort deutlich erhöht.

Vor allem Seitenschläfer, die ihre Arme vom Körper wegstrecken, ragen nachts schon mal aus dem Bett. Wenn sich dieses mit der Längsseite unmittelbar an der Wand befindet, stößt man schnell mal an und der Schlaf ist erst einmal unterbrochen. Wer dem vorbeugen möchte und sich abends mehr in die Mitte des Bettes legt, kommt unter Umständen mit dem Partner ins Gedränge.

Frau fühlt sich wohl im Bett.
Das richtige Bett erhöht den Wohlfühlfaktor. © drubig-photo / stock.adobe.com

Für welcher Art Bett Sie sich entscheiden, ist dabei von Ihren Vorlieben, aber auch von Ihren Bedürfnissen abhängig.

Jung an Jahren lässt es sich problemlos auch auf tieferliegenden Betten Platz nehmen. Dafür eignen sich die beliebten Futonbetten hervorragend, die eine Liegehöhe je nach Matratze von 30 bis 50 Zentimeter aufweisen.

Gibt es bereits erste Probleme mit dem Knie oder anderen Gelenken, sollte auf ein höherliegendes Bett umgestiegen werden. Eine große Einstiegshöhe weisen sogenannte Boxspringbetten auf, die je nach Höhe der oberen Matratze (Topper) auf bis zu 70 Zentimeter Höhe kommen. Davon profitieren nicht nur schmerzgeplagte, sondern auch große Menschen, die so auf viel bequemere Weise den Weg ins Bett finden. Aber auch das Aufstehen am Morgen fällt natürlich dementsprechend leichter. Boxspringbetten gelten übrigens als sehr hygienisch, da die Luft innerhalb der Federn wie auch zwischen den Matratzen gut zirkulieren kann und Feuchtigkeit so bestens abtransportiert wird. Zudem sind die Bezüge der Topper waschbar.

Wenn Sie sich für Boxspringbetten interessieren, schauen Sie doch mal bei Boxspring Welt vorbei. Dort finden Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Boxspringbetten, die sich an jede Schlafzimmereinrichtung anpassen lassen. Sie haben dabei zwei Möglichkeiten, Ihr zukünftiges Traumbett zu finden. Zum einen steht Ihnen ein Beratungstelefon zur Verfügung, das eine TÜV-Zertifizierung mit „sehr gut“ erhalten hat, zum anderen können Sie Ihr Bett mit dem virtuellen Bettenfinder online konfigurieren.

» Tipp 1: getrennte Matratzen

Auch wenn eine gemeinsame Liegefläche noch so romantisch erscheint, ist es für beide Partner erholsamer, wenn das Bett über zwei getrennte Matratzen verfügt. Dies verhindert, dass sich die Schlafbewegungen des einen Partners auf den anderen übertragen, sodass dieser in seinem ganz eigenen Schlafrhythmus nicht unterbrochen wird.

» Tipp 2: Zusätzlicher Stauraum

Benötigen Sie im Schlafzimmer zusätzlichen Stauraum, könnten Sie eine kleine Kommode ans Fußende des Bettes stellen. Kleine Schlafzimmer profitieren dabei von leichten Möbeln, die am besten über schlanke Füße verfügen. Wer es geschützter mag, kann die Kommode über die Betthöhe ragen lassen und so eine optische Begrenzung schaffen. Wer großzügige und überschaubar eingerichtete Räume bevorzugt, sollte auf eine flache Kommode setzen.

Blickfang Kleiderschrank

Wer nicht gerade über einen begehbaren Kleiderschrank oder ein eigenes Ankleidezimmer verfügt, wird sich den Kleiderschrank ins Schlafzimmer stellen müssen. Mit folgenden Tipps wirkt das Schlafzimmer dennoch nicht überladen.

» Je kleiner die Räume, desto heller die Möbel. Diese Grundregel gilt übrigens auch für andere Wohnbereiche.

» Moderne Kleiderschränke mit glatten Fronten können durchaus bis an die Zimmerdecke ragen, auch bei geringer Raumhöhe. So wird das Schlafzimmer optisch gestreckt. Bei beengten Platzverhältnissen sorgen Kleiderschränke mit Schiebetüren für besseren Komfort. Idealerweise lässt sich gleich ein großer Spiegel in die Türfront integrieren.

Kleiderschrank hinter einem Raumtrenner.
Kleiderschrank hinter einem Raumtrenner. © Michael / stock.adobe.com

» Antike Schränke oder alte Bauernschränke profitieren davon, wenn sie als Einzelstücke den Raum prägen. Dann dürfen sie auch gerne in dunklem Holz daherkommen. Je nach Stil des Schrankes ist es nämlich schwierig, weitere passende Möbelstücke zu finden. Ein Durcheinander verschiedener Möbelstile bringt zudem schnell Unruhe ins Schlafzimmer und wirkt nicht sehr einladend.

» Bei sehr langen, aber schmalen Räumen lohnt es sich, mit einem Raumteiler zu arbeiten. Dieser darf gerne deckenhoch sein und sollte breiter als das Bett ausfallen. Der Raumteiler wird so platziert, dass er einerseits das Kopfende des Bettes bildet und man andererseits links und rechts an ihm vorbeilaufen kann. Der Platz hinter dem Raumteile kann variieren, je nach benötigtem Stauraum.

Kreative Wandgestaltung

Während sich beim Einrichten des Schlafzimmers immer noch sehr auf den passenden Fußbodenbelag und den passenden Teppich konzentriert wird, kippt die Wandgestaltung oft hintenüber. Aber gerade hier bieten sich viele Möglichkeiten, dem Schlafzimmer eine ganz individuelle Note zu verleihen und es vor allem gemütlich herzurichten.

Wandgestaltung mit Fototapete.
Wandgestaltung mit Fototapete. © Photographee.eu / stock.adobe.com

» Farbgestaltung

Die Farbgestaltung des Schlafzimmers hat großen Einfluss auf den Wohlfühlfaktor. Auch hier gilt wieder, je kleiner der Raum, desto heller sollten die Farben sein. Dennoch muss niemand auf farbige Wände verzichten, nur weil das Schlafzimmer scheinbar nicht die richtige Größe hat. Wer Farbe an die Wand bringen möchte, kann dafür auf Pastelltöne oder kühle Farbtöne setzen. Mit Pastellfarben kann man alle Wände des Schlafzimmers streichen, bei kräftigeren Farben reicht es oftmals aus, sich auf eine Wandfläche zu konzentrieren. Idealerweise die, an der das Bett steht. Wenn man sich auf eine farbige Wand im Schlafzimmer beschränkt, darf es auch gerne rot sein. Nur eben ein kühles Rot.

» Wandteppich

Wandteppiche vereinen gleich zwei Vorzüge in sich. Zum einen gibt es sie in einer großen Vielfalt, sodass eine wirklich individuelle Gestaltung möglich ist. Zum anderen schlucken sie Schall. Das ist besonders in hohen Räumen vorteilhaft, die zudem mit Parkett oder Laminat ausgelegt sind. Da reichen Teppiche oftmals nicht aus, um den Schall zu dämpfen.

» Fototapete

Vom Bett aus direkt an den Strand oder lieber in den Wald? Oder doch noch etwas liegen bleiben und die Aussicht über New York genießen? Dank moderner Fototapeten ist das alles machbar. Diese werden wie herkömmliche Tapeten an die Wand gebracht und bestechen durch eine sehr gute Auflösung und Farbbrillanz. Die Auswahl ist immens und reicht von Traumstränden, einsamen Bergspitzen, exotischen Regenwäldern bis hin zu Unterwasserwelten und Weltraummotiven. Man kann sich so mithilfe von Fototapeten im Schlafzimmer seinen ganz eigenen Lieblingsort schaffen.

Im Haushalt mit vielen Kindern geht immer mal was kaputt. Mein Motto: Selbst ist die Frau, nicht nur bei der Reparatur, sondern auch bei Einrichtung und Gestaltung. In der heimwerkertricks.net Redaktion, die Expertin für pragmatische Reparaturen.