Fliesen sind nicht gerade günstig. Deshalb sollte der Bedarf genau berechnet werden. So vermeiden Sie große Restmengen und sparen einiges an Geld.
Die Fliesenlänge lässt sich nicht pi mal Daumen berechnen. So riskieren Sie entweder, dass Sie zu wenig Fliesen zum Verlegen haben oder aber eben, dass Sie große Restmengen übrig haben. Dem kann man vorbeugen, indem man ganz einfach den Bedarf optimal ermittelt.
Fliesenmenge optimal berechnen
Um zu berechnen, wie viel Material Sie für die Verfliesung benötigen, bringen Sie die extakten Maße der Räume bzw. Flächen auf Millimeterpapier. Berechnen Sie die zuverfliesene Fläche. (Hinweis: Fläche=Länge x Breite) Die Anzahl der benötigten Fliesen können Sie dann ganz genau entsprechend der Fliesengröße und der vorgesehenen Fugenbreite berechnen.
Folgenden Punkte sollten Sie zusätzlich beachten:
✩ Berechnen Sie 5 Prozent für den Verschnitt hinzu. Bei diagonaler Verlegung sind es erfahrungsgemäß eher 10 Prozent.
✩ Für eventuelle, spätere Reparaturen legen Sie mindestens 5 Prozent Reservefliesen auf die Seite.
✩ Farbnuancen bei Fliesen entstehen durch den Brennvorgang und sind keine Produktmangel. Nehmen Sie Fliesen aus mehreren Kartons gleicher Nuance (Kartonaufdruck beachten), um ein ausgeglichenes Farbbild zu erzielen.
Bei Fliesen unterschiedet man das Nennmaß und das Werkmaß. Beim Nennmaß setzt es sich aus dem tatsächlichen Maß (Werkmaß) und der halben, um laufendeln Fugenbreite zusammen. Beide Maße können in der Regel den Produkt- bzw. Verpackungshinweisen entnommen werden.
Dieser Artikel ist aus der Reihe „Fliesen: Material- und Werkzeugkunde“