Welche optische Wirkung Fliesen haben, ist maßgeblich vom Verlegemuster abhängig. Welche Arten es gibt, und wo die Unterschiede liegen, erfahren Sie hier.
Fliesen gehören, neben Parkett und Laminat, zu den beliebtesten Bodenbelägen in deutschen Haushalten. Nicht ohne Grund, denn Fliesen sind eine optische Augenweide und vor allem pflegeleicht. Neben der Farbe, der Größe und der Form, spielt auch das Verlegemuster eine entscheidende Rolle, wie letztendlich das Gesamtbild des Boden- oder Wandbelages aussieht.
Bevor Sie also in den Baumarkt stiefeln um sich Ihre Wunschfliesen auszusuchen, überlegen Sie genau, ob Farbe und Form in Ihre Räumlichkeiten passen. Am besten machen Sie sich eine Skizze, oder fertigen aus Papier oder Karton ein paar Musterfliesen an, die Sie dann probehalber auf dem Boden verlegen. Manche Baumärkte geben auch Fliesenmuster aus, mit denen Sie sich ein realistisches Bild in den eigenen vier Wänden machen können. Im Zuge der Farbauswahl ist es auch wichtig, sich für eine Verlegeform zu entscheiden. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, zeigt Ihnen unser kleiner Ratgeber.
Wer seine Fliesen in einem Neubau verlegen will, hat es etwas einfacher. Der Boden ist meist schon dementsprechend geglättet und vorbereitet, muss nun nur noch gereinigt werden. Der Boden muss sauber, trocken und staubfrei sein. Als Faustregel gilt: Je größer die Fliese, desto glatter sollte der Untergrund sein! Eventuelle Unebenheiten gleichen Sie mit Bodenausgleichsmasse aus. Eine Anleitung wie Sie dabei vorgehen, sogar mit praktischem Kostenrechner, gibt es auf heimhelden.de.
Etwas aufwendiger wird es, wenn Sie die neuen Fliesen auf „altem“ Grund verlegen wollen, auf dem sich bereits eine Fliesenschicht befindet. Das Überkleben ist zwar generell möglich, aber nicht immer eine gute Idee. Fliesen bieten keinen tragfähigen Untergrund und eine zweite Schicht wird auch immer Ihren Boden erhöhen (Achtung: Türschwelle usw.). Also müssen Sie sich wohl oder übel ans Werk machen und die alten Fliesen entfernen. Tragen Sie in jedem Fall Staubmaske, Schutzbrille und Handschuhe! Dann beginnen Sie an einer Fuge, oder einer bereits gelösten Fliese mit Meißel und Hammer die erste Kachel zu entfernen usw. Danach ist die Arbeit leider noch nicht geschafft. Weiter geht es mit der Entfernung des alten Fliesenklebers, keine leichte Aufgabe, aber machbar. Die Profis von franke-raumwert.de erklären Schritt für Schritt wie es geht.
Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net