Erfahren Sie in unserem kleinen Ratgeber worum es sich bei Laminat eigentlich handelt und wo es überall eingesetzt werden kann.
Bei Laminat handelt es sich um einen mehrlagigen, duroplastischen Kunststoff. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort lamina ab, was Schicht bedeutet. Die Bezeichnung des Kunststoffes als duroplastisch bedeutet es handelt sich dabei um sehr harte Kunststoffe, die nach dem Aushärten nicht mehr verformt werden können. Die Lagen oder Schichten beim Laminat können auf verschiedenen oder gleichen Kunststoffen bestehen, die miteinander entweder verklebt oder verpresst werden, dabei spielt auch die Temperatur eine Rolle. Daher stammt auch die ursprüngliche Bezeichnung Schichtpressstoff.
Einsatz von Laminat
Durch die Kombination verschiedener Kunststoffe in Schichten werden auch deren unterschiedliche Eigenschaften miteinander kombiniert. Laminat wird neben Bodenbelegen unter anderem auch für Arbeitsplatten, Küchenfronten und im Bootsbau eingesetzt.
Unterscheidung nach Herstellungsverfahren
Unterschieden werden die Laminate in High Pressure Laminate (HPL) und Continuous Pressure Laminate (CPL). Erstere werden unter hohem Druck hergestellt und haben eine sehr hohe Qualität und Haltbarkeit. Letztere werden mit kontinuierlichen Druck hergestellt und sind daher nur in einer bestimmten Schichtdicke bis 1,2 mm produzierbar.
Der eigentliche Laminatboden entsteht, indem eine HPL- oder CPL-Schicht auf ein Trägermaterial mit einem Spezielkleber aufgezogen wird. Als Trägermaterial eignen sich HDF- oder Spanplatten. HDF-Platten sind hochdichte Faser- bzw.Holzfaserplatten.
Weitere Beiträge aus unserem Laminat-Ratgeber
➡ Eigenschaften von Laminat
➡ Laminat als Bodenbelag
➡ Auswahlkriterien für Laminatböden