Eine Garage dient eigentlich als Stellplatz für das Auto. Oftmals mutiert sie jedoch zu einer Rumpelkammer. Nicht aber, wenn Sie meine Tipps beherzigen.
Über die Jahre sammeln sich im Haushalt so viele Gegenstände an, dass man oft gar nicht weiß wohin damit. Die einfachste Lösung ist es, erst einmal alles in einen Abstellraum oder in die Garage zu räumen. Nur leider kommt mit der Zeit immer mehr dazu. Wird dann der Platz zum Aussteigen aus dem Auto in der Garage allmählich immer knapper, wird es Zeit zum Handeln. Schließlich wäre es doch zu ärgerlich, wenn es durch die Unordnung zu Schrammen oder Dellen im Auto kommt. Ich gebe Ihnen hier deshalb Tipps, wie Sie für Ordnung und auch Platz in der Garage sorgen.
So sorgen Sie für mehr Platz & Ordnung in der Garage
❍ Tipp 1 – Garage ausräumen:
Um die Sachen nicht nur von links nach rechts zu schieben, sollten Sie die Garage zunächst komplett leer räumen. Das hat gleich zwei Vorteile: zum einen können Sie die Garage so mal von Grund auf reinigen und zum anderen alles aussortieren, was Sie nicht mehr benötigen. Fragen Sie sich dabei selbst:
- Benötige ich das wirklich noch?
- Wenn ja, wann habe ich es das letzte Mal benutzt?
- Könnte es jemand anderes vielleicht viel eher benötigen?
- Oder lässt sich daraus vielleicht sogar noch Geld machen?
Sortieren Sie beim Ausräumen am besten alles schon einmal vor. Was wieder eingeräumt werden soll, kommt auf die eine Seite. Was weg kann, auf die andere.
❍ Tipp 2 – Verschenken, verkaufen oder entsorgen:
Wenn Sie einzelne Dinge nicht mehr benötigen, dann verkaufen Sie diese doch einfach. Hierfür bieten sich Plattformen wie ebay Kleinanzeigen perfekt an. Sie können aber auch eine Anzeige in der Zeitung schalten.
Haben Sie hingegen viel zu verkaufen, kann sich auch ein Garagenflohmarkt lohnen. Bei einem privaten Flohmarkt gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten. Beispielweise dürfen Sie keine Neuware verkaufen oder Alkohol ausschenken. Und auch auf Musik sollten Sie lieber verzichten. Warum und was es sonst noch zu beachten gibt, darüber informiert die ARAG auf ihrer Internetseite unter www.arag.de.
Alles, was Sie beim Flohmarkt „nicht loswerden“, können Sie dann immer noch verschenken oder entsorgen.
❍ Tipp 3 – Garage in Bereiche einteilen:
Bevor Sie alles wieder in die Garage einräumen, machen Sie sich einen Plan, wie Sie dabei vorgehen möchten. Hierbei ist es z.B. hilfreich die Garage in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Beispielsweise in einen Bereich für
- Werkzeug
- Gartenarbeit
- Sportgeräte
- Spielzeug
Dank dieser Einteilung sorgen Sie direkt für mehr Ordnung. Langes Suchen nach Gartengeräten, Spielsachen und Co. gehört so der Vergangenheit an.
❍ Tipp 4 – Ordnungssysteme nutzen:
Nun geht es darum alles wieder einzuräumen – und das ordentlich sowie platzsparend. Hierfür bieten sich die folgenden Ordnungssysteme an:
• Ordnungsleisten mit Klemmen:
Für Gartengeräte mit Stil, wie z.B. Rechen und Harke, bieten sich zum Beispiel Ordnungsleisten mit Klemmen perfekt an. An zusätzlichen Haken lassen sich obendrein gleich auch Gartenschere und andere Gartengeräte daran anhängen. Auf diese Weise kann selbst das Türblatt Stauraum bieten.
• Schwerlastregale:
Für alles andere bieten sich offene, stabile Regale an. Hier können dann selbst Autoreifen, Werkzeugkoffer, Kompressor, Farbeimer und Ähnliches ihren Platz finden. Wichtig ist bei der Wahl der Regale nur, dass Sie auf die maximale Belastbarkeit pro Boden achten. Entscheiden Sie sich am besten für Schwerlastregale. Diese können in der Regel 200 bis zu 400 kg pro Boden tragen. Perfekt also für schwere Gerätschaften. Auf www.master-regale.de habe ich gesehen, dass es sogar schraubenlose Steckregalsysteme gibt, bei denen die einzelnen Komponenten einfach mit einem Gummihammer ineinander gesteckt werden. So müssen Sie sich also nicht lange mit dem Aufbau herumplagen.
• Hängeschränke:
Um den Platz über Fahrrädern, dem Motorrad oder Ähnliches optimal auszunutzen, bietet es sich an Hängeschränke an den Wänden anzubringen.
• Wand- oder Deckenhalterungen:
Ist der Platz in der Garage sehr begrenzt, sind Wand- und/oder Deckenhalterungen empfehlenswert. Autoreifen können Sie so z.B. ganz einfach an die Wand hängen. Selbst Fahrräder, Klappstühle oder sperriges Gartenzubehör kann auf diese Weise einen Platz an der Wand oder sogar an der Decke finden. Und das griffbereit, übersichtlich und ordentlich. Achten Sie aber auch hier wieder auf die Tragfähigkeit der Schienen und Haken.
❍ Tipp 5 – Übersicht schaffen:
Vor allem für die Lagerung in Regalen gilt: Verstauen Sie alles am besten in durchsichtigen, stapelbaren Boxen. So können Sie immer direkt sehen, was sich in den Boxen befindet. Das verhindert langes Suchen. Aber auch Beschriftungen oder farbige Deckel können als Ordnungshilfe dienen.
Außerdem empfiehlt es sich alles das, was Sie nicht oft benötigen, im unteren und vor allem hinteren Regalbereich zu verstauen. Alles Wichtige kommt hingegen nach oben und vorne. So schaffen Sie z.B. perfekt Ordnung im Werkzeugregal.
Zusatztipp: So schützen Sie Ihr Auto vor Schäden
In engen Garagen empfiehlt es sich ein paar Vorkehrungen zu treffen, damit das Auto keine Kratzer oder Dellen abbekommt. Denn Autotüren, Heckklappe und Stoßstange können schließlich schnell mal an Wand, Regal oder Gartengeräte schlagen. Daher ist es ratsam einen Rammschutz in der Garage anzubringen. Zum Beispiel könnten Sie:
➜ die Garagenwände/-decke mit Teppichresten oder Styroporplatten versehen
➜ Markierungen an den Wänden anbringen, um zu erkennen, wie weit Sie fahren dürfen
➜ eine Einparkhilfe (Stopper) auf dem Boden montieren
Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. passieren etwa 13 Prozent der Park- und Rangierunfälle in der eigenen Garage. Vorsorge ist also besser als sich später über unnötige Dellen und Kratzer zu ärgern.