Ist die Kühlschrankdichtung nicht mehr dicht, kostet es Strom und schadet auch Ihren Lebensmitteln. Deshalb muss dringend Abhilfe geschaffen werden.
Kühlschränke zählen im Haushalt zu den größten Stromfressern. Besonders, wenn es sich um ältere Modelle handelt, bleibt es nicht aus, dass die Stromrechnung einem graue Haare wachsen lässt, denn häufig ist der Kühlschrank einfach undicht. Das Kühlmodul arbeitet auf Hochtouren, damit es in Ihrem Kühlschrank nicht zu warm wird.
Steht die Erneuerung der Kühlschrankdichtung an, müssen keine Handwerker bemüht werden. Nachfolgende Anleitung hilft Ihnen, die Dichtung ganz einfach selbst auszuwechseln und damit automatisch auch ihre Stromkosten wieder ins Lot zu bringen.
Ist der Kühlschrank noch dicht – der Test
Ist der Kühlschrank in die Jahre gekommen, kann es durchaus passieren, dass die Dichtung ausgewechselt werden muss. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob der Dichtungswechsel nun ansteht oder nicht, kann dies mit Hilfe eines einfachen Tests herausfinden.
- Löschen Sie zunächst das Licht im Raum und halten Sie eine Taschenlampe bereit.
- Die Taschenlampe wird eingeschaltet und wandert in den Kühlschrank.
- Schließen Sie nun die Tür.
- Was sehen Sie? Nichts?
- Dann ist alles gut und die Dichtung scheint noch gut zu funktionieren.
- Lässt sich jedoch ein Lichtschein erkennen, wird es Zeit, sich mit dem Auswechseln der Kühlschrankdichtung näher zu befassen.
💡TIPP: Der Zustand der Kühlschrankdichtung lässt sich auch optisch feststellen. Poröse Stellen im Dichtungsgummi lassen sich mit bloßem Auge erkennen.
Ob die Dichtung noch intakt ist, kann auch festgestellt werden, indem der Schließmechanismus überprüft wird. Wie lässt sich die Tür öffnen? Muss dabei ein leichter Kraftaufwand eingesetzt werden, lässt dies auf eine intakte Dichtung schließen. Durch die beim Öffnen der Kühlschranktür einströmende warme Luft entsteht beim Schließen der Tür ein Unterdruck und die Tür ist fest verschlossen. Zusätzlich sorgt ein unter der Kühlschrankdichtung befindlicher Magnet für den Verschluss der Tür. Lässt sich die Tür ohne Gegendruck öffnen, ist es an der Zeit, für den Dichtungswechsel.
Putzen statt wechseln – immer einen Versuch wert
Wie halten Sie es mit der Reinigung des Kühlschrankes? Häufig lässt sich das Auswechseln der Dichtung verhindern, wenn der Dichtungsgummi gründlich gereinigt wird, denn alle Fremdkörper, welche daran haften bleiben, sorgen automatisch dafür, dass die Tür nicht mehr dicht verschließt.
Lohnt sich der Austausch der Kühlschrankdichtung wirklich?
Sie haben nun festgestellt, dass die Dichtung des Kühlschrankes erneuert werden muss. Bevor Sie ans Werk gehen, noch eine kleine Überlegung. Meist macht sich der Wechsel der Dichtung bei älteren Modellen notwendig. Wurde bereits über den Kauf eines neuen, energieeffizienteren Modells nachgedacht, dürfte sich der Wechsel der Dichtung nicht mehr rentieren, denn eine Kühlschrankdichtung ist nicht billig. Sie müssen nicht nur den Dichtungsgummi nachkaufen, sondern auch den integrierten Magneten, der für das Schließen der Tür mitverantwortlich ist.
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Ein Preisvergleich lohnt in jedem Fall, denn eine Kühlschrankdichtung kann 70 Euro und mehr kosten. Von preisgünstigeren Universaldichtungen ist abzuraten, diese können nicht automatisch für alle Modelle verwendet werden.
Kühlschrankdichtung auswechseln – Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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– Durch den Austausch der Dichtung schließt die Kühlschranktür wieder besser, es kommt nicht mehr zur Bildung von Kondenswasser und das Kühlaggregat arbeitet wieder normal. – Der Dichtungswechsel bringt auch eine Senkung der Stromkosten mit sich. | – Der Nachkauf der Kühlschrankdichtung ist kein Schnäppchen. – Preiswerte Universaldichtungen sind häufig keine zufriedenstellende Lösung. |
Wie finde ich die passende Kühlschrankdichtung?
Beim Kauf bietet es sich an, immer direkt über den jeweiligen Hersteller zu gehen. Nennen Sie die Gerätenummer Ihres Kühlschrankmodells, dann wird man Ihnen ohne Probleme die passende Dichtung verkaufen können.
Kühlschrankdichtung auswechseln – Schritt für Schritt
Der Dichtungswechsel macht einzelne Arbeitsschritte notwendig:
+ Die Vorbereitung
+ Das Entfernen der alten Dichtung
+ Das Anbringen der neuen Dichtung
+ Die Befestigung der neuen Dichtung
1. Schritt – Vorbereitungsarbeiten
Für den Dichtungswechsel sollte der Kühlschrank zunächst ausgeräumt und abgetaut werden, denn Sie werden die Kühlschranktür über einen längeren Zeitraum geöffnet halten müssen.
Bei dieser Gelegenheit werfen Sie zugleich einen Blick auf die alte Dichtung und deren Befestigung. Häufig sind die Dichtungen mit Schrauben fixiert und sie benötigen einen entsprechenden Schraubendreher.
2. Schritt – die alte Dichtung entfernen
Einige Dichtungen sind nur in die entsprechende Vorrichtung gesteckt und können entsprechend einfach entfernt werden. Häufig benötigen Sie auch einen Schraubendreher, um die kleinen Schrauben zu lösen, welche zusätzlich zur Fixierung eingesetzt wurden. Die alte Dichtung muss rückstandslos aus der Steckvorrichtung entfernt werden. Alle Rückstände und Verunreinigungen sind zu entfernen. Dies lässt sich ausgezeichnet mit Spiritus bewerkstelligen.
3. Schritt – die neue Dichtung anbringen
Nun wird der neue Dichtungsgummi angebracht. Wurde die passende Dichtung erworben, wird sie sich problemlos in den vorhandenen Spalt einführen lassen. Dabei ist es von Vorteil, an einer Ecke zu beginnen und den Gummi dann ringsum zu führen und in die Vorrichtung zu drücken.
4. Schritt – die neue Dichtung befestigen
Oftmals ist es notwendig, noch zusätzlich Schrauben anzubringen. Ist der Gummi entsprechend fixiert, werden die überstehenden Enden mit einem Cuttermesser entfernt. Drücken Sie die Enden zusammen und probieren Sie aus, ob sich die Kühlschranktür schließen lässt und ob ein gewisser Druck dabei entsteht. Nun ist die Dichtung fertig ausgewechselt und der Kühlschrank kann wieder in Betrieb genommen werden.
💡TIPP: Probieren Sie mithilfe des Eingangs beschriebenen Tests, ob die neue Dichtung richtig eingebaut wurde und auch wirklich dicht hält. Dann können Sie den Kühlschrank einräumen und wie gewohnt in Betrieb nehmen.