Mit einer Feuerstelle können Sie auch bei kühleren Temperaturen noch draußen sitzen. Welche kreativen Möglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier.
Lagerfeuerromantik vor der eigenen Haustür – wer träumt nicht davon, nach der Hektik des Alltags unter dem Sternenhimmel einfach abschalten zu können und beim Knacken der Holzscheite zu entspannen. Eine Feuerstelle im Garten muss kein Traum bleiben. Sie lässt sich auch in kleinen Gärten realisieren und ist auch nicht zwingend an einen prallen Geldbeutel gebunden. Lesen Sie im Folgenden, wie sich auch mit einfachen Mitteln romantische Feuerstellen anlegen lassen.
Gute Gründe für eine Feuerstelle im eigenen Garten?
- Urig, romantisch und dekorativ
- Wärmequelle an kühlen Abenden
- natürliche Lichtquelle
- Aufwertung des Sitzbereiches
- als Grill nutzbar
Was sollte vor Baubeginn beachtet werden?
Der Umgang mit offenem Feuer sollte stets bedacht werden. Feuerstellen im Garten dürfen niemanden gefährden und sich auch nicht als Gefahrenquelle für umliegende Gegenstände und Pflanzen entpuppen. Die Feuerstelle sollte auf einer Freifläche angelegt werden. In unmittelbarer Nähe dürfen sich weder das Gartenhaus noch Sträucher und Bäume befinden. Bis zum nächstliegenden Gebäude sollten mindestens 20 Meter Abstand beibehalten werden.
⚡Achtung: Offene Feuerstellen sind stets mit Steinen einzurahmen. Ist die Feuerstelle in Betrieb, sollte sie niemals unbeaufsichtigt bleiben.
Sicherheit besitzt Priorität!
Der Umgang mit offenem Feuer birgt immer auch ein Risiko. Unweit der Feuerstelle sollte sich eine Löschquelle für Notfälle befinden. Dabei kann es sich um den griffbereit platzierten Gartenschlauch, aber auch um einen Handfeuerlöscher handeln. Mit einer breiten Schaufel aus Aluminium oder einem Eimer Sand lässt sich der Funkenflug ebenfalls schnell beenden.
10 Ideen für Feuerstellen im Garten
🔥1. Feuerstelle leicht gemacht
Es muss keinen großen Aufwand bereiten, eine Feuerstelle anzulegen und es muss auch nicht viel Geld kosten, für die Extraportion Romantik im Garten zu sorgen. Für das Anlegen einer einfachen Feuerstelle werden lediglich Steine und ein Spaten gebraucht.
Die Form der Feuerstelle kann zunächst mit Steinen ausgelegt werden. Anhand dieser Vorgaben wird der Boden ausgestochen. Das Feuerloch sollte mindestens zehn Zentimeter tief ausgehoben werden. Der Boden der ausgegrabenen Feuerstelle wird mit Kieselsteinen ausgelegt. Als Umrandung der Außenkante dienen große Steine.
🔥2. Stein auf Stein – die Feuerstelle mauern
Eine gemauerte Feuerstelle ist eine solide Angelegenheit und erscheint dabei äußerst dekorativ. Der Arbeitsaufwand ist allerdings höher und es sollte auch etwas handwerkliches Geschick vorhanden sein.
Sie benötigen folgende Materialien:
- Spaten
- Schnur
- Stöckchen
- Spachtel
- Sprühfarbe
- Mörtel
- Ziersteine
- Kieselsteine
Zunächst ist der passende Standort zu wählen. Die Länge des gewünschten Radius wird auf die Schnur übertragen. Die Schnur wird an einem mittig in den Erdboden geführten Stöckchen befestigt. Am anderen Ende des Stockes wird die Dose mit der Sprühfarbe angebracht. Der gewählte Radius wird nun mithilfe der Sprühfarbe auf den Boden übertragen.
Jetzt kann die Fläche ausgestochen werden. Dabei ist von einer Mindesttiefe von zehn Zentimetern auszugehen. Der Boden wird flächendeckend mit Kieselsteinen befüllt. Der Rand des entstandenen Feuerloches wird mit Steinen ausgelegt. Darauf wird eine Schicht Mörtel aufgebracht. Indessen folgt die nächste Steinschicht. Die Höhe kann individuell gewählt werden.
🔥3. Die gemauerte Feuerstelle mit Umrandung
Noch einen Schritt weiter geht die gemauerte Feuerstelle mit Umrandung. Dabei kann wie eben beschrieben vorgegangen werden. Allerdings wird um die Abmessungen für die eigentliche Feuerstelle noch ein weiterer Radius gezogen.
Ziersteine oder Garteneinfassungen werden um beide markierte Flächen gesetzt, sodass ein Ring entsteht. Diese Außenhülle kann mit dekorativen Steinen befüllt werden. Dies verleiht der Feuerstelle Stabilität und Ausstrahlung.
🔥4. Feuer und Licht
Soll die Feuerstelle besonders stimmungsvoll zur Geltung kommen und ist zum Beispiel in die zentrale Sitzgruppe auf der Terrasse integriert, lässt sich zusätzlich mit Licht spielen. Handelt es sich um eine massive Feuerstelle, kann in die obere Abdeckplatte eine indirekte Beleuchtung eingebaut werden. Das indirekte Licht kann sich dann auch in der die Feuerstelle umgebenden Sitzgruppe wiederfinden. Dieser Look räumt mit der klassischen, rustikalen Feuerstelle auf und schafft einen modernen und komfortablen Außenbereich.
🔥5. Alles fließt – Feuer und Wasser
Feuer und Wasser sind zentrale Elemente und Wasser sollte nicht nur aufgrund der schnellen Möglichkeit, Feuer zu löschen in unmittelbarer Reichweite sein. Es wirkt besonders stimmungsvoll, wenn die Feuerstelle unweit von Pool oder Gartenteich entsteht. Feuer und Wasser lassen außergewöhnliche Reflexe entstehen und für Romantik ist gesorgt.
🔥6. Feuerstelle mit Ausblick
Wer ein Grundstück in Hanglage besitzt, kann sich eine besonders attraktive Feuerstelle mit Sitzbereich schaffen. Wird die Feuerstelle in den Hang eingelassen und mit einer Sitzgruppe und entsprechender Hangbepflanzung umgeben, können wunderbare Ausblicke genossen werden. Durch die bereits beschriebene indirekte Beleuchtung lässt sich das Gesamtarrangement aufwerten.
🔥7. Feuer aus dem Korb
Wer sich nicht festlegen möchte und nicht zu Spaten und Mörtel greifen will, kann es sich mit einem Feuerkorb leicht machen. Feuerkörbe eignen sich als mobile Feuerstelle, können aber auch befestigt werden und damit an Ort und Stelle verbleiben. Im Handel werden unterschiedliche Varianten angeboten. Dabei variiert nicht nur die Größe, sondern auch die Materialien. Während Terrakotta und Keramik für mediterranes Flair sorgen, gelten Gusseisen und Edelstahl als solide und langlebig.
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Vor- und Nachteile von Edelstahl und Gusseisen gegenübergestellt
Material | Vorteile | Nachteile |
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Edelstahl | – Edelstahl ist vergleichsweise preiswert. – Das Material ist besonders widerstandsfähig und kann einfach gereinigt werden. – Aufgrund des klassischen und schlichten Designs lassen sich Feuerschalen aus Edelstahl in jedem Außenbereich integrieren. | – Edelstahl bleibt mit der Zeit nicht von Rost verschont. – Wird die Feuerschale permanent großer Hitze ausgesetzt, kann es zu unschönen Verfärbungen des Metalls kommen. – Das eher schlichte Design entspricht vielleicht nicht jedem Geschmack. |
Gusseisen | – Gusseisen ist ein robustes und widerstandsfähiges Material. – Die Wärme hält sich länger, als in einer Feuerschale aus Edelstahl. | – Gusseisen ist teurer als Edelstahl. – Außerdem sind die Feuerschalen schwerer, was sich bei der mobilen Verwendung nachteilig auswirken kann. |
🔥8. Wenig Arbeit, viel Komfort – der Außenkamin
Eine stimmungsvolle Feuerquelle für den Außenbereich kann auch ein Kamin darstellen. Wer bei seiner Feuerstelle etwa tiefer in die Tasche greifen möchte, ist mit dem Außenkamin gut beraten. Besteht im Innenbereich keine Möglichkeit, einen Kamin zu installieren, ist diese Variante mit Sicherheit willkommen.
Zudem wird für den Außenkamin keine Baugenehmigung gebraucht. Ein bevorzugtes Material für den Kamin im Außenbereich ist Edelstahl, weil es robust und witterungsbeständig ist. Aber auch die gemauerte Variante ist beliebt und verbreitet eine wohlige Atmosphäre.
💡TIPP: Ein Außenkamin ist als Bausatz erhältlich. Macht sich ein Umzug erforderlich, kann der Kamin leicht demontiert und wieder neu aufgebaut werden.
🔥9. Rustikal und urig – der Gartenofen
Wer es rustikal und mediterran mag, wird sich vielleicht eher mit einem Gartenofen anfreunden können. Diese passen mit ihrer rustikalen Bauweise perfekt in den Garten und auf die Terrasse. Besonders beliebt sind Gartenöfen aus Terrakotta. Es kann aber auch auf Metallöfen zurückgegriffen werden. Der Gartenofen ist klein, handlich, schnell aufgestellt und für den mobilen Einsatz geeignet.
🔥10. Die edle Feuerstelle – der Gaskamin
Feuer ist nicht gleich Feuer. Wer es besonders hochwertig und edel mag, der liebäugelt sicher mit einem Gaskamin. Befindet sich ein Gasanschluss in der Nähe des Aufstellortes, lässt sich von vielen Vorteilen profitieren. Sie müssen kein Holz bevorraten, um den Kamin beheizen zu können. Asche und Ruß bleiben aus. Wohlige Wärme lässt sich auf Knopfdruck erzeugen.