Anfang und Ziel vieler Leitungen sind Verteiler- oder Anschlussdosen. Bei Unterputzinstallationen verwendet man dabei Unterputzdosen aus Kunststoff.

Verteilerdosen bieten mehr Raum zur Aufnahme von Leitungen und Klemmen. In der runden Ausführung haben Verteilerdosen meist einen Durchmesser von 70 mm und sehen ähnlich aus wie eine Gerätedose, jedoch ohne Verbindungsstutzen. Nach der Montage und dem Verputzen der Wände verschließt man die Verteilerdosen durch einen Klemmdeckel aus Kunststoff. In allen Verteilerdosen ist eine Prägung vorhanden, die angibt, wie viele Leiter (einzelne Adern) und Klemmen maximal in der Dose liegen dürfen, damit sie sich nicht übermäßig erwärmt. Halten Sie sich stets penibel an diese Angaben!

Bereits bei der Planung einer Installation müssen Sie darauf achten, dass in einer Verteilerdose grundsätzlich nur jeweils ein Stromkreis liegen darf. Durch diese Regel soll sichergestellt sein, dass die Dose nach dem Abschalten der dazugehörigen Sicherung stromlos ist.

So wird eine Unterputzdose gesetzt:

Bevor man eine Unterputzdose setzt, ist deren Lage genau zu markieren. Beachten Sie hierbei unbedingt die Installationszonen. Sollen Dosen für Kombinationen gesetzt werden, sind die Gerätedosen zusammenzustecken und darin die genaue Lage zu markieren. Alle Dosen sind so weit in der Wand zu versenken, dass nach dem Verputzen der Dosenrand bündig mit der Putzfläche abschließt. Das gilt für Verteiler- ebenso wie für Gerätedosen. Dazu ist mit Meißel und Fäustel oder einem Dosensenker für die Bohrmaschine ein entsprechendes Loch im Mauerwerk zu schaffen.

Nun brechen Sie die für die Leitungseinführung benötigten Öffnungen an den vorgesehenen Stellen aus. Für die Leitungseinführung stemmen Sie zudem noch eine schräge Vertiefung zu der vorgesehenen Einlassstelle in der Dose. Reinigen Sie die Wandöffnung und nässen sie vor. Füllen Sie eine ausreichende Menge Gips in das Loch, und drücken Sie die Dosen sofort in ihre Position. Kontrollieren Sie die Lage der Dose: Sie sollte bei geraden Wänden höchstens 1,5 cm über das Mauerwerk herausragen. Bei Kombinationen zudem mit der Wasserwaage die horizontale oder vertikale Lage kontrollieren. Gegebenenfalls entfernen Sie nun den Gips, der die Einführungsöffnung für das Kabel verschließt. Stellt sich nach dem Verputzen heraus, dass Sie die Dose zu tief gesetzt haben, können Sie die Dosenhöhe durch Aufschrauben von Putzausgleichsringen der tatsächlichen Putzstärke anpassen.

Übrigens:

Bei der Aufputzinstallation verwendet man spezielle Verteilerdosen, meist so genannte Feuchtraumverteiler. Alle an die Leitung angeschlossenen Geräte müssen dann auch für die Aufputzmontage geeignet sein und den Gegebenheiten des Raumes entsprechen – also beispielsweise in Garagen Feuchträume-geeignet sein.

Seit 2010 Redakteurin für die tippsNET GmbH und Heimwerkertricks.net. Kreativzentrale für Styling und Renovierungen. Expertin für KfW-Förderungen und Tricks für den Garten.