Eine Leitung zu verlegen, hört sich vielleicht recht einfach an, dennoch gibt es dabei einige wichtige Punkte zu beachten. Besonders Laien müssen hier aufpassen.
Wer meint, dass eine Leitung einfach so auf bzw. im Putz verlegt werden kann, der irrt sich. Hier müssen Sie z.B. die Verlegrichtung beachten und auch die richtigen Nägel benutzen. Und das war bei Weitem noch nicht alles.
Verlegung von Stegleitungen
Häufig verwendet man Stegleitungen (NYIF) für die Verlegung im Putz. Diese Leitungen werden direkt auf dem Mauerwerk befestigt. Dazu verwendet man spezielle Stahlnägel, deren Kopf mit einer Scheibe aus Isolierstoff versehen ist. Keinesfalls darf man irgendwelche anderen Nägel verwenden, da hierdurch eine Verletzung der Kupferleiter möglich ist. Die Länge der Stegleitungsnägel richtet sich immer nach der Art des Mauerwerks – hier findet man durch Probieren die optimale Länge.
➤ Wichtig:
Verlegt man mehrere Leitungen gleichzeitig, darf man niemals mit einem Nagel zwei oder mehrere Leitungen befestigen. Ebenso ist auf einen ausreichenden Abstand (1 bis 2 cm) parallel liegender Leitungen zu achten, damit später der Putz noch ausreichenden Halt auf dem Mauerwerk findet – auf den Leitungen haftet er extrem schlecht.
Auch bei der Aufputzverlegung sollten die Leitungen in den Installationszonen liegen, alle Richtungsänderungen müssen rechtwinklig erfolgen. Auch hier ist also eine diagonale Verlegung untersagt.
Verlegung von Mantelleitungen
Sie können eine Mantelleitung (NYM) in einem Kunststoffrohr, mit Dübelschellen, in Kunststoff-Kabelkanälen oder mit Nagelschellen befestigen. Praktisch für spätere Nachrüstungen ist die Verlegung in Kabelkanälen – diese Kästen montiert man, legt die Leitungen ein und verschließt den Kanal mit dem passenden Kunststoffprofil.
Verlegt man eine Mantelleitung in einem Kunststoffrohr, sollte dieses in der Waagerechten mindestens alle 40 cm und in der Senkrechten mindestens alle 50 cm fixiert werden. Dazu benutzt man spezielle Rohrschellen aus Kunststoff, die an die Wand gedübelt werden.