Die Härte von Beton ist sprichwörtlich. Dennoch gibt es große Unterschiede, was die Eigenschaften der verschiedenen Mischungen angeht.

Aber fangen wir von vorne an: Jeder Beton besteht aus Kies, Zement und Wasser. Der Fachmann unterscheidet zwischen

  • Normalbeton
  • Leichtbeton
  • Schwerbeton

Während poröse Zuschläge beim Leichtbeton für eine verringerte Rohdichte sorgen, bewirken besonders schwere Anteile wie Stahlsand oder Schwerspat genau das Gegenteil.

Beton Zuschlagstoffe
Der Zuschlagstoff für Normalbeton, wie ihn der Heimwerker auf seiner Baustelle anmischt, ist Betonkies: ein Sand-Steine-Gemisch im so genannten günstigen Sieblinienbereich. Diese Bezeichnung weist auf den Gewinnungsprozess im Kieswerk hin, bei dem durch Auswahl entsprechender Siebe eine ausgewogene Mischung aus Sand und Steinen unterschiedlicher Korngröße erzielt wird.

Die größeren Steine im Kies verleihen dem Beton seine enorme Endhärte. Der Sandgehalt und die kleineren Steine sorgen dafür, dass sich die Hohlräume zwischen den groben Partikeln optimal füllen. Gegenüber einer homogenen Mischung aus gleich großen Steinen verringert sich damit der Zementbedarf, während die Druckfestigkeit des fertig ausgehärteten Betons gleichzeitig zunimmt.

Zementleim erzeugt eine feste Verbindung
Dass die Zuschlagstoffe eine so feste Verbindung miteinander eingehen, beruht auf der Erhärtung des mit Wasser vermischten Zements, dem Zementleim. Zement besteht im Wesentlichen aus Verbindungen von Kalciumoxid mit Siliziumoxid, Aluminiumoxid und Eisenoxid. Die natürlichen Rohstoffe zur Zementherstellung sind Kalkstein und Ton. Sie werden gemahlen, getrocknet und dann in riesigen Spezial-Öfen gebrannt. Was herauskommt, ist das hydraulische, also durch Zugabe von Wasser wirksame Bindemittel, das meist als „Portlandzement“ in 25-kg-Säcken im Handel ist.

Es gibt sieben Festigkeitsklassen von Beton. Mit Hilfe eines genormten Verfahrens wird die Druckfestigkeit einer bestimmten Mischung ermittelt, nachdem das würfelförmige Prüfmuster vier Wochen lang trocknen konnte. Bei den Klassifizierungsbezeichnungen B5 bis B55 steht der Buchstabe „B“ für Beton-Nennfestigkeit und die jeweilige Zahl für die gemessene Mindestdruckfestigkeit.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net