Sogenannte Dämmkeile verhindern Wärmebrücken und werden hauptsächlich zur Dämmung von Flachdächern eingesetzt. Dazu dienen unterschiedliche Materialien.

Bereits ab Werk keilförmig zugeschnitten gibt es Dämmplatten aus Steinwolle (zu 100% aus Gesteinen hergestellt, mit geringen Anteilen an Binde- und Imprägniermitteln). Man braucht lediglich ein Messer zum Abtrennen der Spitzen und ein Brettchen zum Festdrücken der Keile. Durch Verschieben der Dämmkeile gegeneinander lassen sich praktisch alle Breiten für gängige Sparrenabstände erreichen.

Zellulose-Platten

Zellulose-Platten, die aus Altpapier gewonnen werden lassen sich nicht so leicht verarbeiten. Zum Trennen eignet sich ein Elektrofuchsschwanz mit gegenläufigen Messern am besten. Zum Anpassen der Platten an verschiedene Sparrenabstände sollte man ebenfalls Keile sägen.

Dämmmatten aus Schafwolle

Wer ökologische Dämmstoffe bevorzugt, kann Matten aus Schafwolle verwenden. Deren Verarbeitung macht einige Mühe. Sie lassen sich längst nicht so gut zuschneiden wie Mineralfaser, Steinwolle oder beispielsweise Hartschaum.

Perlite-Dämmschüttung

Ebenfalls schwierig zu verarbeiten ist Perlite-Dämmschüttung aus dem Sack. Damit das Material zwischen die Sparren geschüttet werden kann, muss zuerst eine feste raumseitige Dampfsperre mit Latten angeschlagen werden. Das anorganische Material aus thermisch geblähtem Perlit-Gestein lässt sich aber auch maschinell einblasen. Dann kann man die gesamten Sparren – bis auf die Einblasöffnungen vor Beginn der Dämmarbeiten – verschalen.

Kork und Kokos

Als Öko-Dämmstoffe werden vereinzelt auch Kork und Kokos-Produkte angeboten. Diese natürlichen Materialien erfordern einen relativ hohen Aufwand bei der Verarbeitung und sind im Verhältnis zu anderen Dämmstoffen ziemlich teuer.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net