Auch wenn es sich nur um ein kleines Häuschen handelt: auch ein Gartenhaus muss auf einem geeigneten Fundament stehen. Am einfachsten zu verlegen ist z.B. das Plattenfundament.
Die Entscheidung für das Gartenhäuschen ist gefallen und alles ist gekauft. Stellt sich nun nur noch die Frage, auf was für einem Fundament es stehen soll. Hier haben Sie schließlich die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Die wohl einfachste und schnellste Möglichkeit, einen festen Untergrund für das Gartenhaus zu schaffen, ist das so genannte Plattenfundament. Wie Sie sich vielleicht schon denken können, besteht dieses Fundament aus Betonplatten (Gehwegplatten). Das ist eine kostengünstige Methode, die selbst von weniger handwerklich Begabten durchgeführt werden kann.
Aber bedenken Sie: ein Plattenfundament ist nichts für Gartenhäuser, in denen Sie auch schlafen möchten. Es ist nicht frostsicher. Ein Plattenfundament eignet sich somit also nur für Gartenhäuser, die Sie als Abstellraum benutzen möchten.
Das benötigen Sie:
- Latten oder Maurerschnur
- Schotter
- Kies
- Betonplatten
- Fugensand
Schritt für Schritt Anleitung
➜ Schritt 1:
Zunächst einmal müssen Sie sich entscheiden, wo das Gartenhaus am Ende stehen soll. Anschließend müssen Sie den Fundamentplan, der eigentlich jedem Gartenhaus beiliegt, zur Hand nehmen. Dank diesem Plan können Sie dann sehen, wie viel Gartenfläche das Häuschen in Anspruch nimmt. Sie können den Bereich, in dem das Fundament entstehen soll, nun entweder mit einer Maurerschnur abstecken oder mit alten Latten markieren.
➜ Schritt 2:
Nun müssen Sie den Spaten zur Hand nehmen und die Erde rund 30 cm tief ausgraben. So sorgen Sie für eine ideale Stabilität.
➜ Schritt 3:
Nun müssen Sie in die ausgehobene Grube circa 25 cm hoch Schotter einfüllen. Anschließend am besten mit einer Rüttelplatte verdichten. Sicherlich werden Sie diese nicht zuhause haben. Das ist aber kein Problem, Sie können sich eine Rüttelplatte auch in vielen Baumärkten ausleihen.
➜ Schritt 4:
Auf den verdichteten Schotter kommt nun noch eine 5 cm dicke Schicht Kies. Sie lässt das Wasser später optimal abfließen und sorgt zudem für eine ebene Fläche. Auch diese sollten Sie ruhig wieder mit der Rüttelplatte verdichten. Anschließend die Wasserwaage anlegen und schauen, ob alles einhundert Prozent eben ist.
➜ Schritt 5:
Das Bett ist nun fertig. Sie können jetzt schon anfangen, die Gehwegplatten zu verlegen. Legen Sie die Platten dabei aber nicht Kante an Kante. Durch Spannung und Druck könnten die Betonplatten sonst brechen. Nutzen Sie beim Verlegen am besten Fugenkreuze. Dann kann später nichts schief gehen.
➜ Schritt 6:
Haben Sie die Platten verlegt, müssen Sie noch die Fugen füllen. Kehren Sie die Fugen dazu mehrmals hintereinander mit Fugensand ein.
➜ Schritt 7:
Jetzt können Sie eigentlich schon direkt mit dem Aufbau des Gartenhauses beginnen. Wir empfehlen Ihnen Gummigranulatpads beim Aufbau der Unterkonstruktion zu verwenden. Sie dienen als Feuchtigkeitssperre. Außerdem können Sie damit ganz leicht Unebenheiten ausgleichen. Wie Sie sie richtig verlegen, können Sie in dem Video der Gartenhaus GmbH sehen. Gemeint ist das Video „Kapitel 1 & 2: Gartenhaus Fundament richtig legen“.