Ein kleines Zimmer kann man nicht einfach größer machen. Sie können es aber optisch größer wirken lassen. Wir verraten Ihnen hier wie das geht.

Es kommt nicht auf die Größe an, ob Sie sich in einem Zimmer wohlfühlen oder nicht. Die Zauberformel heißt: helle Farben, freie Blickrichtungen, Möbel mit mehrfacher Funktion, einheitlicher Stil mit gezielten Kontrasten und eine Prise Ordnungssinn. Denn je kleiner der Raum ist, umso mehr stört Unordnung. Im folgenden Beispiel gestalten wir einen Wohnschlafraum mit integriertem Arbeitsplatz. Die Tipps können Sie aber in jedem anderen Mini-Zimmer ebenfalls anwenden.

Tipps für einen optisch größeren Raum

[icon icon=“chevron-circle-right“] Tipp 1: Vom Boden bis zur Decke

Wandfarbe

Die Grundfarben für den Bodenbelag sowie Wand- und Deckenanstrich sollten eher hell sein, sonst bekommt das Zimmer Höhlencharakter. Wenn Sie Parkett oder Laminat verlegen, achten Sie auf die Richtung. Bei schlauchartigen Räumen verlegen Sie den Bodenbelag am besten quer, denn das macht das Zimmer automatisch größer. Ein ruhiger Boden wirkt optisch größer – das gilt auch für Teppichboden. Wählen Sie deshalb am besten auch immer einen einfarbigen Teppich aus.

Wählen Sie für Wand und Decke eine helle Farbe. Das muss aber nicht unbedingt ein strahlendes Weiß sein. Leicht abgetönte Farben eignen sich auch gut. Eine Wand dürfen Sie gerne in einer Kontrastfarbe streichen, aber nur, wenn sie nicht zu knallig ist. Tapetenfans liegen mit einer Kombi aus einfarbigen Tapeten und Streifentapeten richtig. Statt Streifen passen auch kleine Muster – aber bitte keine dominanten Riesenmuster verwenden!

[icon icon=“chevron-circle-right“] Tipp 2: Von der Tür bis zum Fenster

Schiebetür

Offene Türen sorgen für Weite – unter der Voraussetzung, dass sie sich nach außen öffnen lassen. Besonders günstig sind Schiebetüren. In jedem Fall sieht eine Tür in der Wandfarbe gut aus.

Hängen Sie das Fenster nicht komplett zu! Besser sind helle, luftige Vorhänge, kombiniert mit einem Sichtschutzrollo oder Schiebegardinen. Damit weitet sich das Zimmer.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Tipp 3: Sinnvolle Funktionsmöbel auswählen

Schlafsofa und Sitzsack

Der Platz ist beschränkt, also müssen sich die Möbel anpassen. Wählen Sie klare, geradlinige Formen. Für kleine Räume gibt es auch wahre Multitalente: Eine Schlafcouch eignet sich z.B. für Tag und Nacht. Statt wuchtiger Sessel kombinieren Sie dazu einen Pouf oder einen Sitzsack. An Stelle eines großen Couchtisches machen sich ein oder zwei Beistelltischchen hervorragend.

Sie möchten einen Arbeitsplatz UND einen Esstisch in Ihrem kleinen Zimmer? Kein Problem, wenn Sie sich nicht für den klassischen Schreibtisch entscheiden, sondern einen ausziehbaren Tisch mit Rollcontainern ergänzen. Klappstühle oder eine Sitzbank bieten Platz, wenn Besuch kommt.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Tipp 4: Kein Zimmer ohne Stauraum!

Sideboard

Möbel mit geschlossenen Fronten sind für Mini-Räume besser als offene Regale. Sideboards und Highboards sind außerdem günstiger als hohe Schränke. Wenn Sie einen Kleiderschrank unterbringen möchten, gibt es eine Ausnahme: Deckenhoch und in der Wandfarbe verschwindet der Schrank optisch. Generell erzielen Sie einen großzügigeren Eindruck, wenn Möbel und Wände im gleichen Farbspektrum liegen.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Tipp 5: Licht und Spiegel kombinieren

Spiegel

Zusätzlich zur Deckenlampe dürfen im Zimmer weitere Lichtquellen vorhanden sein. Damit wirkt der Raum gleich viel gemütlicher. Mit einem Spiegel können Sie den Raum viel größer wirken lassen. Platzieren Sie ihn so, dass er entweder Licht vom Fenster oder von einer Lampe widerspiegelt.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Tipp 6: Lieber nur wenige Akzente setzen

Dekoration Wohnzimmer

Mit Accessoires bringen Sie Ihre persönliche Note in den Raum. Zu der hellen Farbgestaltung passen bunte Farbtupfer. Überfrachten Sie das Zimmer aber nicht mit Deko, sondern setzen Sie lieber wenige Akzente.

Seit 2010 Redakteurin für die tippsNET GmbH und Heimwerkertricks.net. Kreativzentrale für Styling und Renovierungen. Expertin für KfW-Förderungen und Tricks für den Garten.