Macht sich im Keller ein unangenehmer Geruch breit oder sind die Wände nass, müssen Sie schnell die Ursache dafür finden und sie beseitigen. Denn Sie haben dann einen feuchten Keller.

Modriger Geruch in den Kellerräumen, nasse Flecken an den Wänden und abblätternder Putz sind deutliche Zeichen für einen feuchten Keller. Meist lässt bei diesen Voraussetzungen ein Schimmelbefall nicht lange auf sich warten. Wenn Sie nicht schnell handeln, müssen Sie mit steigenden Heizkosten, einem schlechten Raumklima und mit Schäden an der Bausubstanz des Hauses rechnen. Um das effektiv zu verhindern, müssen Sie aber zunächst einmal die Ursache für die Feuchtigkeit im Keller finden. Anschließend heißt es schnell handeln.

Feuchter Keller: Ursache erkennen und beheben

Die Auslöser für zu hohe Feuchtigkeit im Keller können unterschiedlich sein. Nicht immer ist eine teure und aufwendige Sanierung notwendig. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich erst einmal auf die Suche begeben und die Ursache herausfinden. Nur so können Sie effektiv handeln. Nachfolgend die häufigsten Ursachen für Feuchtigkeit im Keller vorgestellt.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Undichtes Rohr:

undichtes Rohr

Wenn ein undichtes Rohr als Verursacher festgestellt wird, behebt eine Reparatur der beschädigten Stelle das Problem. Um dies zu verhindern, sollten Sie ungenutzte Wasserleitungen (beispielsweise zum Außenwasserhahn) vor dem Winter entleeren. Drehen Sie den Haupthahn ab, stellen Sie einen Eimer unter den Entlüftungshahn und öffnen Sie den Außenwasserhahn. Ist das Rohr leer, ist die Gefahr des Rohrbruchs für diese Wasserleitung gebannt.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Nässe von außen:

Bitumenanstrich

Dringt die Feuchtigkeit von außen in Ihren Keller ein, kann die Beseitigung des Problems schnell ins Geld gehen. Im Gegensatz zu Neubauten fehlt bei vielen Altbauten die horizontale Abdichtung. Eine nachträgliche Sanierung kann durch eine Fachfirma erfolgen und verhindert das Eindringen aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Erdreich.

Auch die so genannte vertikale Durchfeuchtung kann Ursache für einen feuchten Keller sein. Ist der Bitumen-Schutzanstrich defekt, kann von der Seite Feuchtigkeit in den Keller eindringen. Haben Sie nicht viel Ahnung davon, dann sollten Sie die Erneuerung der Schicht besser einem Fachmann überlassen. Ansonsten finden Sie hier eine Anleitung, wie Sie den Keller von außen trockenlegen.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Defekte Drainagen:

Defekte Drainagen

Sind die Drainagen defekt, mit extremen Niederschlägen überfordert oder schlicht nicht vorhanden, kann dies ebenfalls eine Ursache für einen feuchten Keller sein. Besonders gefährdet sind Häuser auf Hanggrundstücken, denn hier kann sich bei heftigem Regen Sickerwasser ansammeln und ins Mauerwerk eindringen. Beauftragen Sie deshalb rund alle zehn Jahre einen Fachmann mit der Wartung der Drainagen, um diesem Problem vorzubeugen.

[icon icon=“chevron-circle-right“] Verstopfter Dachablauf:

Verstopfter Dachablauf

Konzentriert sich die Feuchtigkeit im Keller in der Hauptsache auf eine bestimmte Ecke, kann auch ein verstopfter Dachablauf der Grund sein. Das Regenwasser kann nicht mehr richtig abfließen und sucht sich neue Wege. Haben Sie die Verstopfung entfernt, ist meist auch die Feuchtigkeit im Keller schnell verschwunden. Der kurze Einsatz eines Bautrockners kann diesen Vorgang beschleunigen.

Lesetipp: Dachrinne reinigen leicht gemacht: mit der 3-Schritt-Anleitung gelingt’s

Fazit: Besser vorbeugen als sanieren

Einen feuchten Keller sanieren kann teuer werden. Vorbeugen ist daher die günstigere Alternative. Überprüfen Sie mit einem handelsüblichen Feuchtigkeitsmesser (Hygrometer) aus dem Baumarkt regelmäßig die Luftfeuchtigkeit. Ein Wert von maximal 65 Prozent gilt als ideal.

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Hätten Sie es gewusst: auch im Keller verhindern richtiges Heizen und Lüften die Entstehung von Feuchtigkeit und natürlich auch von Schimmel. Die Raumtemperatur im Keller sollte deshalb am besten zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen. Der nachträgliche Einbau eines Heizkörpers kann sich also durchaus lohnen – zusätzlich wirkt sich die nach oben steigende Wärme positiv auf das Wohnklima aus.

Seit 2010 Redakteurin für die tippsNET GmbH und Heimwerkertricks.net. Kreativzentrale für Styling und Renovierungen. Expertin für KfW-Förderungen und Tricks für den Garten.