In Mietwohnungen sind es oft die Bäder, die besonders klein geschnitten sind. Sehr zum Ärger vieler Mieter. Mit wenigen Tricks können Sie Ihr Badezimmer optisch vergrößern und so ganz groß rausbringen.

Während Häuslebauer ihr Bad nach den eigenen Wünschen genau planen und gestalten können, müssen Mieter mit dem leben, was die Wohnung bereit hält. Hier können Sie nicht mal eben die Wände heraus reißen und umbauen. Es gilt jetzt mit den richtigen Tipps und Tricks dem Mini-Bad den Kampf anzusagen. Sie werden staunen, wie einfach es eigentlich ist, das kleine Bad groß zu mogeln.

6 kleine Tricks mit großer Wirkung

➤ Tipp 1: Das richtige Licht bewirkt Wunder

Je mehr Tageslicht in das Bad scheint, desto besser. Denn natürliches Licht lässt den Raum größer erscheinen.

Halten Sie also den Fensterbereich so frei wie möglich. Blumen und Fensterschmuck sollten Sie entfernen. Auch dunkle Rollos haben im Bad nichts zu suchen. Ein freier Blick nach draußen schafft Ferne und lässt das Bad somit größer wirken.

» Special-Tipp: Mit Spiegeln lässt sich der Effekt noch verstärken. Platzieren Sie einen großen Spiegel so, dass eventuell auch schattige Ecken belichtet werden.

➤ Tipp 2: Helle Farben schaffen

Kleine Räume lassen sich optisch vergrößern, indem Sie nur helle Wandfarben verwenden. Aktuell liegt es ja im Trend, Fliesen nicht mehr bis komplett zur Decke zu fliesen. Die Wände lassen also Luft für freie Farbwahl. Am besten sind Sie mit den Farben beige, sand, natur und weiß beraten. Aber Vorsicht, helle Farben machen alleine keinen größeren Raum. Erst das natürliche Licht in Kombination mit der hellen Farbe lassen den Raum größer erscheinen.

Was für die Wände gilt, gilt natürlich auch für die Fliesen. Verzichten Sie unbedingt auf dunkle Farben. Verwenden Sie lieber ähnliche Töne wie die der Wandfliesen. Auch die Ausrichtung der Fliesen spielt eine wichtige Rolle. Mehr Tipps dazu finden Sie auf der Website von Kerana.

➤ Tipp 3: Mit Kontrasten sparsam umgehen

Zugegeben, dunkle Fliesen haben so ihre Vorteile. Besonders Frauen mit dunklen Haaren werden mir hier Recht geben. Man sieht einfach nicht jedes Haar und jeden Staubkrümel. Wie oben schon geschrieben, ist von dunklen Fliesen in kleinen Bädern aber eher abzuraten. Nicht nur wegen der Farbe, sondern wegen dem Kontrast. Wer auf dem Boden dunkle Fliesen wählt und für die Wände weiße, hat einen sehr starken Kontrast.

In kleinen Räumen sollten Sie den Übergang aber eher sanft gestalten. Verwenden Sie also lieber ähnliche Töne wie beige und braun Töne oder verschiedene Grautöne.

➤ Tipp 4: Passende Möbel wählen

Handtücher, Duschbad, Kosmetikartikel, und und und – im Bad benötigt man allerhand Stauraum. Statt großer Schränke wählen viele nur kleinere Möbel, weil Sie die großen Schränke zu klobig finden. Dabei sind weniger große Schränke deutlich besser, als viele kleine Möbel. Häufig werden die Kleineren nur als Ablagefläche benutzt. Das wirkt nicht nur unaufgeräumt, sondern lässt das Gesamtbild unruhig erscheinen.

Am besten für kleine Bäder sind schwebende Möbel, wobei der Boden frei bleibt und somit die Fläche größer aussieht. Aber auch einen großen Schrank, der Ihnen viel Stauraum bietet, können Sie gekonnt in das Bad hineinbringen. Wenn dieser noch verspiegelte Fronten hat, umso besser. Ganz wichtig ist aber, dass Sie im Bad keine zusammengewürfelten Möbel aufstellen. Ob dezente Holzoptik oder Hochglanz – die Badmöbel sollten unbedingt im gleichen Design erstrahlen.

➤ Tipp 5: Accessoires mit Bedacht einsetzen

Wie so oft, gilt auch in kleinen Bädern „Weniger ist oft mehr“. Natürlich können Sie mit Accessoires das Bad aufwerten und verschönern, aber eben nicht zu viel. Im Idealfall sollten Sie zu Accessoires einer Serie mit gleichem Design greifen, wie Sie es beispielsweise bei badwell.de und anderen Onlineshops bekommen.

Wenn alles aufeinander abgestimmt ist, ist das Gesamtbild harmonischer und das Bad erscheint dadurch größer.

➤ Tipp 6: Glas statt Extra-Wände

Besonders in den sehr kleinen Bädern wird aufgrund von Platzmangel auf eine Badewanne verzichtet. Hier heißt es dann Duschen. Duschwände oder aber auch einfache Vorhänge wirken in einem Mini-Bad aber als extra Wand und verkleinern den Raum optisch.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie Duschwände aus Glas bevorzugen. Diese gibt es in verschiedenen Längen und Breiten und können sogar individuell angefertigt werden.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net