Bewegungsmelder sind praktisch, zumindest an manchen Orten. Was Sie brauchen, um einen Bewegungsmelder zu installieren und wie es geht, verraten wir hier.

Bewegungsmelder sind eine praktische Erfindung. Solange vom Gerät eine Bewegung erkannt wird, brennt das Licht. Die übrige Zeit ist die Beleuchtung nicht aktiv. Dies ist nicht nur praktisch, weil niemand mehr unnötig nach einem Lichtschalter suchen muss, sondern es spart auch Energie, denn das Licht auf dem Dachboden oder im Keller kann nicht mehr vergessen werden und tage- oder nächtelang unnötig brennen.

Weitere Einsatzorte für Bewegungsmelder:

  • Treppenhäuser
  • Toiletten
  • Abstellräume
  • Flure
  • Tiefgaragen

Welche Arten von Bewegungsmeldern gibt es?

Bewegungsmelder werden in zwei Ausführungen angeboten. Es sind Aufputz- oder Unterputz-Bewegungsmelder erhältlich. Bei Unterputzausführungen wird der Bewegungsmelder direkt in die Schalterdose eingesetzt. So wird der Schalter überflüssig und direkt vom Bewegungsmelder ersetzt. Die Geräte werden für den Innen- und Außenbereich angeboten.

WICHTIG: Bewegungsmelder für den Außenbereich sollten wasserdicht sein.

Was wird für den Anschluss des Bewegungsmelders benötigt?

Bewegungsmelder Ausführungbenötigtes Material
Unterputz-Bewegungsmelder– Schraubendreher
– Kombizange
– Phasenprüfer
– Isolierbandoptional
– Verteilerdosendeckel
Aufputz-Bewegungsmelder– Schraubendreher
– Kombizange
– Phasenprüfer
– Isolierband
– Dosenabdeckung
– Hammer
– Meißel
– Zement

Die Vorbereitung

Zunächst wird der Bewegungsmelder manuell in Position gebracht. Die Umrisse werden angezeichnet. Von dieser Position lässt sich anschließend der Kabelkanal zur Schaltdose legen oder die Wand für den Unterputzkanal öffnen. Soll der Bewegungsmelder den Lichtschalter direkt ersetzen, wird der alte Schalter entfernt und von den Kabeln befreit. Mit Hilfe des Phasenprüfers lässt sich erkennen, ob Strom am schwarzen Kabel ankommt.

Was ist zu beachten?

Bewegungsmelder lassen sich recht einfach anschließen. Es gibt gegenüber einer herkömmlichen Ausschaltung keine Unterschiede. Im Handel sind Bewegungsmelder mit 3-Draht-Technik und Bewegungsmelder mit 2-Draht-Technik erhältlich.

Bei 3-Draht-Geräten wird das schwarze Stromkabel in die Klemme L geführt. Die mit Pfeil oder Lampe beschriftete Klemme nimmt die braune Ader, die zum Verbraucher führende Zuleitung auf. Die Klemme N ist für den blauen neutralen Leiter bestimmt. In die Erdungsklemme des Gerätes wird der grüngelbe Schutzleiter, sofern vorhanden, eingeführt.

Die Geräte mit 2-Draht-Technik werden ebenfalls wie beschrieben angeschlossen. Lediglich der Anschluss für den Neutralleiter bleibt frei.

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Bewegungsmelder anschließen Schritt für Schritt

  1. schwarzes Kabel in Klemme L führen
  2. braunes Kabel in die Pfeil oder Lampen Klemme führen
  3. blaues Kabel in Klemme N führen
  4. grün-gelbes Kabel in die Erdungsklemme führen
  5. Bewegungsmelder befestigen
  6. Kabelkanal schließen

Der erste Arbeitsschritt ist bei allen Typen von Bewegungsmeldern gleich. Benutzen Sie eine Kombi- oder Isolierzange und führen Sie das schwarze Kabel in die Klemme L. Ist das Kabel eingeführt, wird es mit dem Schraubenzieher befestigt.

Das braune Kabel stammt von der Alarmanlage oder Beleuchtung. Sie befestigen es, wie eben beschrieben, in der mit Pfeil/Lampe gekennzeichneten Klemme.

Der blaue Neutralleiter ist bei der 2-Draht-Technik nicht von Belang. Ist er in der Schalterdose zu finden, sollten Sie ihn mit Isolierband umwickeln und nach hinten umknicken.

Ist der elektrische Anschluss vorgenommen, können Sie die Befestigung des Bewegungsmelders auf der Schalterdose vornehmen. Wird dieser nicht direkt auf der Schalterdose montiert, bringen Sie über der Schalterdose einen Verteilerdosendeckel an.

Der Bewegungsmelder kann alternativ auch an der Wand angebracht werden, sollte sich aber dann in Reichweite des Funksignals befinden. Bei Aufputz-Bewegungsmeldern muss der Kabelkanal geschlossen werden. Hierfür gibt es spezielle Aufsätze. Alternativ kann der Kabelkanal mit Zement geschlossen werden.

Bewegungsmelder im Innenbereich anschließen

@Der-Elektriker

Variabel bleiben – Schalter und Bewegungsmelder richtig schalten

Möchten Sie die Lichtquelle nicht nur über den Bewegungsmelder betreiben, sondern auch auf den handelsüblichen Schalter nicht verzichten, entscheiden Sie sich für einen Wahlschalter.

Dieser lässt Ihnen verschiedene Möglichkeiten:

  • Betrieb über den Bewegungsmelder
  • Licht bleibt dauerhaft an
  • Licht bleibt dauerhaft aus
  • Licht schaltet für den Nachlaufbetrieb des Bewegungsmelders zu und springt anschließend auf Bewegungsmelder Normal-Betrieb

Mit einem Bewegungsmelder können gleichzeitig mehrere Lichtquellen geschaltet werden.

WICHTIG: Beachten Sie bei der Installation den Anschlusswert des jeweiligen Gerätes. Wird der Anschlusswert des Bewegungsmelders überschritten, können Kontakte schmoren und es besteht Brandgefahr.

Einstellung des Bewegungsmelders

Damit der Bewegungsmelder nach dem Anschluss optimal funktioniert, muss das Gerät richtig eingestellt werden.

Je nach Modell verfügt Ihr Bewegungsmelder über verschiedene Erfassungsbereiche. Diese sind über einen Drehknopf einstellbar. Sie können über die Zeiteinstellung bestimmen, wie lange die Lampen brennen sollen. Über die Timerfunktion der Geräte lassen sich bestimmte Uhrzeiten einstellen. So kann die Beleuchtung im Außenbereich zum Beispiel bei Einbruch der Dunkelheit automatisch in Gang gesetzt werden.

Einige Geräte sind auch mit bestimmen Dämmerungseinstellungen ausgerüstet. Der Timer muss hier nicht auf eine bestimmte Uhrzeit eingestellt werden, sondern das Licht geht automatisch an, wenn es draußen zu dämmern beginnt.

Unnötige Energiekosten einsparen lassen sich mit einem Bewegungsmelder, der sich an anderen Lichtquellen orientiert. Brennt zum Beispiel im Raum bereits eine Lampe, wird der Bewegungsmelder nicht aktiviert, da bereits ausreichend Licht im Raum vorhanden ist.

Einige Melder reagieren recht sensibel und aktivieren die Lichtquelle auch für einen Vogelschwarm oder die vorbeihuschende Katze des Nachbarn. Hier bietet sich ein Bewegungsmelder mit Zeitverzögerungsstellung an. Dieser wird einige Sekunden verstreichen lassen, bis das Licht anspringt.

Sind Bewegungsmelder an Alarmanlagen gebunden, kann es vorkommen, dass Hunde und Katzen häufig als Alarmauslöser fungieren. Mit Hilfe der inkludierten Hunde- und Katzen-Einstellung lässt sich die Sensibilität der Geräte verringern und unnötiger Lichtschein und Alarmgeräusche nerven nicht länger.

Eine Möglichkeit der individuellen Einstellung des Bewegungsmelders ist auch die Dimmfunktion. Damit können Sie die Helligkeit der Leuchtmittel Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen.

Sägen, kleben, schrauben, basteln... seit 2008 bin ich in der Redaktion von Heimwertricks.net die Expertin für DIY-Projekte und selbst gemachte Deko aller Art.