Wenn Sie tapezieren wollen, muss der Untergrund der Wand gut vorbereitet werden. Wie Sie die Beschaffenheit prüfen, erklären wir hier.

Eine gute Vorbereitung der Wände ist beim Tapezieren der halbe Erfolg. Bei hochwertigen und glatten Wandbekleidungen kann eine perfekte Untergrundarbeit sogar mehr Zeit in Anspruch nehmen als das Tapezieren selbst. Generell gilt: Die Wände müssen trocken, sauber, glatt, trag- und saugfähig sein. Letzteres lässt sich einfach prüfen. Benetzen Sie die Wand mit Wasser: perlt es ab, liegt eine zu geringe, bei starker Dunkelfärbung dagegen eine zu hohe Saugfähigkeit vor.

Vorkleistern

Im ersten Fall ist das Kleben einer Rollenmakulatur erforderlich, im zweiten kann Vorkleistern (Mengenverhältnis siehe Kleisterpackungen) Abhilfe schaffen. Die Tragfähigkeit alter Anstriche kontrollieren Sie, indem Sie die Farbe mit einem Messer mehrfach einritzen und dann ein Klebeband fest aufdrücken. Lösen sich beim ruckartigen Abreißen Farbreste, muss der Anstrich entfernt werden.

Behandlung mit Tiefengrund

Die Tragfähigkeit von Putzen lässt sich mit dem Daumennagel überprüfen. Hinterlässt dieser einen starken Abdruck, muss die Wand mit Tiefengrund gefestigt werden. Sie können sich übrigens den nächsten Tapetenwechsel erleichtern, wenn Sie die Wand vor dem Tapezieren mit Wechselgrund streichen. Die Tapeten lassen sich dann später mühelos abziehen. Den gleichen Effekt erzielen Sie mit restlos trocken abziehbaren bzw. spaltbar abziehbaren Tapeten. Bei den letztgenannten bleibt nach dem Abziehen die untere Schicht als Makulatur auf der Wand zurück.

Sägen, kleben, schrauben, basteln... seit 2008 bin ich in der Redaktion von Heimwertricks.net die Expertin für DIY-Projekte und selbst gemachte Deko aller Art.