Eine Richtschnur ist ein wichtiges Hilfsmittel auf dem Bau. Es handelt sich dabei um kein spezielles Werkzeug, sondern lediglich um zwei Stöcke oder Pfähle, zwischen denen eine Schnur gespannt wird. Auf diese Weise entsteht eine Gerade, an der man sich beim Arbeiten orientieren kann.

Die Bauarbeiter benötigen eine solche Richtschnur zum Beispiel beim Bau eines Hauses, damit die Mauern gerade werden. Auch die Fliesenleger bedienen sich einer Richtschnur, damit die Fliesen exakt in einer Linie ausgerichtet werden können. Wenn man im Freien arbeitet, sollte man sich für eine wetterfeste Schnur aus Kunststoff entscheiden. Ansonsten kann es auch ein herkömmlicher Faden oder eine Paketschnur sein. Auf jeden Fall muss die Schnur sehr reißfest sein, da sie ja straff gespannt werden muss.

Im Baumarkt erhält man sogar spezielle Schnüre für diesen Zweck, und zwar unter dem Namen Maurerschnur, da die Richtschnur am häufigsten von Maurern eingesetzt wird. Wichtig ist auch die Stärke der Richtschnur, denn je länger die Linie sein soll, umso fester muss die Schnur sein, damit sie die Spannung aushält. Es gibt im Handel Richtschnüre mit einem Durchmesser von einem Millimeter, bis hin zu einer Stärke von drei Millimetern.

Je nach Material bezahlt man für eine Rolle Richtschnur ungefähr zwischen drei und 25 Euro. Die Kosten hängen natürlich auch von der Länge der Schnur und deren Stärke ab. Auch im privaten Garten kann eine Richtschnur sehr hilfreich sein, wenn man zum Beispiel Gartenwege anlegen oder eine Rasenkante verlegen möchte. Mit der Richtschnur kann man sichergehen, dass alles auch schön gerade wird. Für den Hausgebrauch tut es dann häufig auch eine einfache Paketschnur oder ein Nylonfaden.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net