Der Hobel ist ein Werkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz. Er wird deshalb fast ausschließlich von Schreinern eingesetzt. Dieser kann damit Oberflächen bearbeiten, indem das Holz in Spänen abgetragen wird. Der Hobel hat eine sehr lange Geschichte, denn die ersten Modelle wurden bereits in der Eisenzeit, also etwa um 1200 v. Chr., entwickelt.

Ein Hobel besteht aus drei Teilen: dem Hobeleisen, dem Hobelkasten und der Einspannvorrichtung. Vorne am Werkzeug befindet sich die so genannte Hobelnase, an der man das Werkzeug beim Arbeiten mit der einen Hand greift. Hinter der Einspannvorrichtung befindet sich ein Handschutz, auf den die zweite Hand aufgelegt wird. Mit dieser Hand führt man auch die typische Schubbewegung aus.

Am Hobelkasten ist auch ein so genannter Schlagknopf angebracht. Durch leichte Hammerschläge lässt sich das Hobeleisen einstellen, um die Dicke der Späne zu regulieren. Wenn das Hobeleisen stumpf geworden ist, kann man es auf diese Weise auch entnehmen, um es zu schärfen. Es gibt Hobel mit unterschiedlichem Schnittwinkel, das heisst, dass das Hobeleisen in verschiedenen Winkeln angebracht ist. Dieser Winkel hat auch eine Auswirkung auf die Schnittleistung des Werkzeuges.

Die untere Fläche des Handhobels wird als Hobelsohle bezeichnet, und diese muss aus hartem Holz bestehen, da sie besonders beansprucht wird. In der Regel sind Hobel aus Holz hergestellt, in einigen Ländern werden sie jedoch auch aus Gusseisen oder Bronze gefertigt.

Bei den Hobeln unterscheidet man unter anderem zwischen Doppelhobel, Falzhobel, Kernkastenhobel, Schiffhobel, Schrupphobel, Grathobel, Nuthobel, Grundhobel, Putzhobel, Profilhobel, Simshobel und Zahnhobel. Handhobel sind nicht sehr teuer, während man für Elektrohobel mindestens 200 Euro ausgeben muss.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net