Der Flachmeißel ist eine besondere Form des Meißels. Die flache Klinge ist breiter als bei einem herkömmlichen Meißel, so dass er die Form eines Schraubenziehers hat. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich in ihrer Größe und der Breite der Schneide. Flachmeißel werden überwiegend für Stemmarbeiten an Beton, Mauerwerk oder Gestein eingesetzt.

Normalerweise ist die Schneide so breit wie der Schaft des Meißels. Es gibt aber, gerade für Steinmetze, spezielle Ausführungen, bei denen die Schneide wesentlich breiter ist. Mit diesen Meißeln kann man die Oberflächen von Natursteinen hervorragend glätten. Dies ist vor allem bei weichen Gesteinsarten wie Kalk oder Sandstein möglich. Bei härteren Gesteinsarten wird der Flachmeißel eher zum Spalten verwendet.

In der Regel sind die Flachmeißel aus gehärtetem Stahl hergestellt, da sie größere Belastungen aushalten müssen. Auch der Flachmeißel wird in der Regel nur zusammen mit einem Hammer eingesetzt. Dabei setzt man den Meißel am Werkstück an und schlägt mit dem Hammer auf die gehärtete Schlagfläche des Meißels.

Der Flachmeißel eignet sich auch bestens, um Mauerschlitze herauszuarbeiten. Der Flachmeißel wird von Handwerkern auch gerne zum Öffnen von Kisten verwendet. Bei Sanierungsarbeiten wird der Flachmeißel häufig zum Entfernen von altem Putz eingesetzt.

Die durchschnittliche Länge eines Flachmeißels beträgt etwa 25 Zentimeter. Es gibt auch spezielle Flachmeißel die in verschiedene Maschinen, zum Beispiel einen Abbruchhammer, eingesetzt werden können. Auch für die Drechselbank gibt es spezielle Einsätze, die dann zur Holzbearbeitung dienen. Der Flachmeißel ist nicht teuer, man kann einfache Modelle bereits ab etwa 10 Euro erhalten.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net