Der Bolzenschneider gehört zu den so genannten beißschneidenden Zangen und wird zum Trennen von Metall eingesetzt. In der Regel handelt es sich dabei um Drähte, Bolzen, Stifte und Nieten. Der Bolzenschneider weist sehr günstige Hebelverhältnisse auf, so dass das Durchtrennen von Metallstücken mit relativ geringem Kraftaufwand möglich ist.

Auch große Querschnitte lassen sich leicht schneiden, siehe KNIPEX Cobolt

Bolzenschneider gibt es als große Zangen, aber auch in der Kompakt-Ausführung für den Hausgebrauch. Auch die Rettungsschere, welche von der Feuerwehr häufig eingesetzt wird, ist im Grunde ein sehr leistungsstarker Bolzenschneider, der in der Regel jedoch hydraulisch betrieben wird. Inzwischen gibt es auf dem Markt sogar elektrische Bolzenschneider, die ein noch leichteres Arbeiten ermöglichen.

Die Werkzeuge sind aus einem robusten Spezialstahl gefertigt, die Griffe werden meistens mit Gummi oder Kunststoff überzogen. Die Schneidleistung ist der wichtigste Anhaltspunkt, wenn es um die Leistungsfähigkeit des Bolzenschneiders geht. Außerdem gibt es unterschiedlich geformte Messer für die verschiedenen Einsatzgebiete. Bei den modernen Ausführungen können die Schneidköpfe einfach ausgewechselt werden. Eine weitere Variante sind die Winkel-Bolzenschneider, die über abgewinkelte Schneidbacken verfügen. Bei vielen Modellen erlauben Exzenterschrauben das Nachstellen der Messer.

Kleine Bolzenschneider erhält man bereits für rund 20 Euro, bei den großen Modellen muss man jedoch unter Umständen mehr als 70 Euro ausgeben, wenn man auf erstklassige Qualität besteht. Der Bolzenschneider gehört auf jeden Fall in die Werkstatt eines jeden Hobby-Heimwerkers, meistens reicht dann auch eine Kompakt-Ausführung.

Gelernter Fußbodenleger (IHK), mit jahrelanger Erfahrung als Sanitär- und auch Vermessungstechniker. Dazu privater Bauherr mit eigenem Haus und Garten. Gründer und Chef-Redakteur von Heimwerkertricks.net